Karneval in Oberhausen

Diese beiden hübschen jungen Damen der Cheerleader "Silver Stars" stimmen schon auf den Karneval in Oberhausen ein

Ein bemerkenswertes Jubiläum kann in der laufenden Karnevalssession gefeiert werden: Die Große Osterfelder Karnevalsgesellschaft - kurz GOK - besteht seit 100 Jahren! Hermann I. (Kerkhoff) war 1906 ihr erster Prinz und dieser „tolle Hermann“, wie er damals genannt wurde, ließ am Karnevalssamstag in den Osterfelder Gaststätten „den Sekt nur so fließen“ - so ist es aus alten Chroniken übermittelt. Ob 100 Jahre später Karl-Heinz II. ebenfalls derart generös ist, wird sich bald zeigen. Denn im Jubiläumsjahr stellt die GOK natürlich mit Karl-Heinz Pflugbeil den diesjährigen Oberhausener Stadtprinzen, der sein närrisches Fußvolk im Februar durch die „tollen Tage“ führen wird.
Der 54-jährige Kaufmann ist ein bekanntes Gesicht aus der Oberhausener Kommunalpolitik: Seit 2004 ist er Mitglied des Rates der Stadt und zugleich Bezirksvorsteher von Osterfeld. „Mit Herz und Humor immer dabei - 100 Jahre Narretei“ heißt sein Motto, mit dem er in der laufenden Session karnevalistischen Frohsinn versprühen will. Im Rahmen seiner Prinzenkürung forderte Karl-Heinz II. u. a., den Osterfelder Marktplatz nach Willi Metzen, einem der großen Förderer des Oberhausener Karnevals, zu benennen.

Zum Prinzenteam von Karl-Heinz II. gehören Hofmarschall Ernst-Ulrich Bosch, der als Diplom-Verwaltungswirt die Bezirksverwaltungsstelle im Osterfelder Rathaus leitet, und Minister Walter Wagner, langjähriger Stadtverordneter im Sportausschuss und Kriminalhauptkommissar im Ruhestand. Von allen Dreien ist übrigens bekannt, dass sie glühende Verehrer des heimischen Fußballklubs Rot-Weiß Oberhausen sind. Charmant assistiert wird das Oberhausener „Dreigestirn“ von den Paginnen Silke Masthoff, Melanie Schranz und Linda Utech. Prinzenführer Hermann Sandforth sorgt derweil dafür, dass der Stadtprinz zu keinem seiner Termine zu spät kommt. Und die „Jubilarin“ GOK stellt natürlich auch die junge Tanzgarde für die vielen Auftritte des Prinzenteams in diesen Tagen.

„Mit Freude und mit Heiterkeit durch die fünfte Jahreszeit“ lautet das Motto des Kinderprinzenpaares Tom I. und Laura I. Tom (Mathenia) schnupperte im letzten Jahr auf dem Elferratswagen der GOK beim Osterfelder Kinderkarnevalszug Karnevalsluft und hatte solchen Spaß dabei, dass er sich wünschte, einmal selbst Kinderprinz zu werden. In seiner Freizeit spielt der 10-jährige Tennis beim STV Hünxe, fährt gern Rad und baut mit Vorliebe Baumhäuser. In seine Speisekammer gehören Nudeln und Pommes rot-weiß. Die elfjährige Laura (Schranz) ist die Enkelin des GOK-Vorsitzenden Friedhelm Schranz und tanzt seit sechs Jahren mit großem Erfolg als Show- und Solotanzmariechen in der GOK. Neben dem Tanzen sind Reiten und Schwimmen ihre bevorzugten Hobbys, Lauras Lieblingsspeisen sind Salate und Pizzen.

Die heiße Phase des Straßenkarnevals beginnt in Oberhausen traditionell Weiberfastnacht (Donnerstag, 23. Februar) mit dem Sturm der Jecken auf das Rathaus am gefürchteten Galgenberg. Um 13 Uhr geht es vom Altmarkt los in Richtung Polizeipräsidium, Amtsgericht und Finanzamt, bevor der närrische Tross gegen 14.30 Uhr am Rathausvorplatz erwartet wird. Wenn die Jecken um Prinz Karl-Heinz II. dann alles unter Kontrolle und von Oberbürgermeister Klaus Wehling die Schlüsselgewalt über die (leere) Stadtkasse erhalten haben, darf kräftig gefeiert und geschunkelt werden, zumindest bis Aschermittwoch, wenn ohnehin „alles vorbei“ ist. Traditionelle Höhepunkte im Oberhausener Straßenkarneval sind aber vorher noch der Kinderkarnevalszug in der Osterfelder Innenstadt (Sa., 25. Febr., ab 15 Uhr), der große Umzug durch die City von Alt-Oberhausen (So., 26. Febr., ab 14 Uhr), der Pöstertreck in Alstaden (Mo., 27. Febr., 11.11 Uhr) und der Rosenmontagszug in Vondern (Mo., 27. Febr., 15 Uhr). Helau!!!

Quelle: www.oberhausen.de

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