O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 28.12.2005

 

Grußwort zum Jahreswechsel von Oberbürgermeister Klaus Wehling

Liebe Oberhausenerinnen,
liebe Oberhausener,

das Jahr neigt sich dem Ende. Bald begrüßen wir 2006, fassen vielleicht so manchen guten Vorsatz und werden - wie in den Jahren zuvor - meist rasch vom Alltag wieder eingeholt. Nutzen wir die ruhigeren Tage zwischen Weihnachten und Neujahr gut; nehmen wir uns Zeit für Familie und Freunde, vielleicht auch für eine Bilanz des Erreichten und einen Blick nach vorn.

Gerade zum Jahreswechsel wird deutlich, wie eng Vergangenes und Kommendes beieinander liegen und einander bedingen. Dies gilt auch bei einem meiner größten Anliegen für unsere Stadt: nämlich die gesunde Balance zwischen einer zukunftsorientierten wirtschaftlichen Entwicklung und ökonomischem Wohlstand auf der einen Seite und der Stabilisierung unserer solidarischen Stadtgesellschaft auf der anderen. Oberhausen soll mit jedem Jahr noch familienfreundlicher und lebenswerter werden. Unsere Stadtentwicklung muss den unterschiedlichen Ansprüchen der verschiedenen Generationen Rechnung tragen und frühzeitig auf demographische Veränderungen reagieren.

Dabei haben wir in den vergangenen zwölf Monaten trotz schwieriger Rahmenbedingungen schon viel erreicht und wertvolle Grundlagen geschaffen: Die Verwaltung ist in wesentlichen Teilen neu aufgestellt, um die beschriebenen Herausforderungen noch besser meistern zu können. Die Neuordnung der städtischen Gesellschaften soll allen Bürgerinnen und Bürgern einen verbesserten Service bei reduzierten Kosten bringen. Wir haben mit dem Oberhausener Bündnis für Familie, dem Oberhausener Mittagstisch für Kinder, dem kommunalen Integrationskonzept und der Anpassung unserer Planung für den Zukunftspark O.VISION an die geänderten Rahmenbedingungen und mit der Intensivierung der Bemühungen um den Masterplan Innenstadt gleich mehrere wichtige Arbeitsfelder gut bestellt.

Die Früchte dieser Bemühungen wollen wir im Neuen Jahr ernten. Dabei müssen wir unsere Kreativität und Beharrlichkeit bewahren, aber bisweilen auch einen langen Atem. "Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht", heißt es nicht ohne Grund.

Dabei räume ich selbstkritisch ein, dass es auch mir manchmal nicht schnell genug geht: Bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze und vor allem beim Ausbildungsangebot wäre ich im Interesse der vielen persönlich Betroffenen gern heute schon weiter. Darum werde ich meine Anstrengungen noch intensivieren, um der insgesamt positiven Entwicklung zusätzlichen Schwung zu geben.

Bei allen Aufgaben, die noch vor uns liegen, sollten wir jedoch nicht vergessen: Oberhausen ist schon heute ein Ort mit hoher Lebensqualität und einer beispiellosen Image- und Attraktivitätssteigerung. Damit dies so bleibt, möchte ich Sie alle bitten, sich engagiert am Stadtleben zu beteiligen. Nur wenn Verwaltung, Politik, Bürger, Unternehmen, Verbände, Kirchen und Vereine gut zusammenwirken, können wir das soziale Netz weiter straffen, um die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft aufzufangen. Hier ist ein konstruktiver Dialog aller Beteiligten notwendig, Schwarzmalerei wirkt statt dessen kontraproduktiv.

In diesem Zusammenhang möchte ich die Jahreswende nutzen und allen danken, die helfen, Oberhausen weiter nach vorn zu bringen.

Ich wünsche Ihnen allen, Ihren Familien, Freunden und Verwandten ein gutes Neues Jahr und unserer Stadt für 2006 ein herzliches Glückauf.

Ihr Klaus Wehling