O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 16.03.2006

 

Impfen schützt vor Masern


Insgesamt 60 Personen sind in den letzten Wochen allein im Stadtgebiet von Duisburg an Masern erkrankt, neue Fälle wurden inzwischen auch aus Kleve und Wesel gemeldet. Da bei dieser Krankheit eine Meldepflicht im Krankheitsfall sowie bei einem Verdacht besteht, wird die Situation ständig beobachtet. In Oberhausen ist bisher noch kein Krankheitsfall gemeldet worden. Bei Masern handelt es sich um eine hochgradig ansteckende Viruserkrankung, die mit schweren Erkältungssymptomen (Fieber, Husten, Schnupfen) beginnt und bereits vor Auftreten des typischen Hautausschlages am stärksten ansteckend ist. Häufig kommt es zu Komplikationen in Form von Mittelohrentzündungen, Bronchitiden und Lungenentzündungen. Besonders gefürchtet ist eine zwar seltene, aber mit Spätfolgen verbundene Hirnentzündung (ein Fall von 1000 Erkrankungen). Der Verlauf kann auch tödlich enden.
Ein wirksamer Schutz gegen eine Masernerkrankung kann durch eine zweimalige Impfung im Abstand von mindestens vier Wochen bereits ab dem 13. Lebensmonat erreicht werden. Deshalb sollte alle Eltern den Impfschutz ihrer Kinder bei ihrem Kinder- oder Hausarzt überprüfen bzw. vervollständigen lassen. Die Kosten werden bis zum 18. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen. Auch nach dem Kontakt mit einer erkrankten Person kann innerhalb von drei Tagen eine Impfung den Ausbruch der Infektion verhindern. Weitere Auskünfte zum Thema "Masern" erteilt der Bereich Gesundheitswesen montags bis donnerstags von 8 bis 9 Uhr unter der Rufnummer 825-6189 und von 13:30 bis 14:30 Uhr unter der Rufnummer 825-2457.