Oberhausen, 27.06.2006

Landesprogramm bringt Rückenwind für die Innenstadt

Mit einem Paukenschlag beginnen die Sommerferien für die Innenstadt von Alt-Oberhausen. Gut zwei Jahre nach der Antragstellung wurde das städtische Handlungskonzept zur Attraktivierung der City im Rahmen eines breit angelegten Masterplan-Prozesses von der Landesregierung in das ressortübergreifende Programm "Soziale Stadt" aufgenommen. Oberbürgermeister Klaus Wehling bezeichnete eine entsprechende Mitteilung von NRW-Bauminister Oliver Wittke als "Startsignal für das vereinte Bemühen von Stadt und Land für eine Aufwertung unserer Innenstadt". Dabei sind für Wehling "aller guten Dinge drei": Nach dem Knappenviertel und Lirich ist die City nun der dritte Oberhausener Stadtteil, dessen Erneuerung durch das Land schwerpunktmäßig unterstützt wird.

Wehling unterstrich, dass sowohl Wittke bei seinem Besuch im Mai als auch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers in der vergangenen Woche viel Lob für die Oberhausener Vorschläge gezollt hatten, die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Nach Wittkes Worten will das Land den vor Ort bereits eingeleiteten Masterplanprozess "flankieren und unterstützen". Dies gelte im Hinblick darauf, "die gravierenden Probleme langfristig zu beseitigen und die Innenstadt als Wohnstandort attraktiver zu machen". Im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten hatte sich Wehling gezielt um Unterstützung von Leitprojekten für die City eingesetzt. Diese Planungen - etwa zu Wohnprojekten in der City und für das Quartier Südbad/Anne-Frank-Realschule - sollen nun im Gespräch zwischen Stadt und Land konkretisiert und auf ihre Förderfähigkeit geprüft werden.

Planungsdezernent Peter Klunk bezeichnete den Bescheid das Landes als Rückenwind für den Masterplan-Prozess. "Auf diesen Tag haben wir lange hingearbeitet. Die Entscheidung der Landesregierung unterstreicht die gute Qualität unserer Vorarbeit." Nun komme es darauf an, die Maßnahmen im Einzelnen und die konkreten Fördermöglichkeiten rasch abzustimmen.