O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 14.11.2006

 

1.302 Euro gespendet

Eine geniale Idee hatten die Kinder der Johannesschule, die für das Projekt Norte Potosio in Bolivien wandern gingen. Um es vorweg zu nehmen: Unterm Strich ist bei dieser Sponsorenwanderung ein Betrag von genau 1.302 Euro erwandert worden, der nun den Vertretern dieses Projekt überreicht werden konnte. Zum Hintergrund: Die Kinder der Johannesschule hatten sich vor ihrer Wanderung selbst Sponsoren gesucht, die für eine bestimmte Strecke einen bestimmten Betrag zugesagt hatten. Das erwanderten Geld geht nun an die Misión Norte Potosí in Bolivien, zu der die Johannesschule seit einem Jahr eine Partnerschaft pflegt.
Norte Potosí liegt in Bolivien in Höhenlagen zwischen 2.500 und 5.000 Metern. 80 Prozent der Menschen leben in extremer Armut, 90 Prozent der Bevölkerung kann weder schreiben noch lesen. Drei von zehn Kindern sterben, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben. Viele "Schulen" sind aus Lehm geformt, ebenso die Bänke und Tische, Schulbücher gibt es nicht.
Geknüpft wurden die Kontakte zwischen Bolivien und der Johannesschule übrigens von den Oberhausenern Ele und Martin Fey, die kürzlich wieder in Bolivien waren. "In der abgelegenen Andenregion von Norte Potosí war ich schockiert von der Armut, der Apathie und der Perspektivlosigkeit der Menschen", so Martin Fey, der nun dafür sorgt, dass das gespendete Geld genau da landet, wo es am dringendsten benötigt wird.


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