Oberhausen, 16.11.2006

Erste grosse Rate für ehemaliges Stahlwerksgelände

Die erste große Kaufpreisrate der irischen Investoren für das Gelände des ehemaligen Elektrostahlwerks ist gestern (Donnerstag) in Oberhausen eingegangen. Es handelt sich um den vollen vertragsgemäß fälligen Betrag in einer Höhe mehr als 20 Millionen Euro. Interne technische Verzögerungen im internationalen Bankgeschäft wurde als Ursache für den zwar kompletten, aber verspäteten Zahlungsfluss genannt.

Oberbürgermeister Klaus Wehling unterstreicht in diesem Zusammenhang die Seriosität des irischen Vertragspartners Euro Auctions. Zu keinem Zeitpunkt habe es - allen Unkenrufen aus dem politischen Raum zum Trotz - bei der Stadtspitze Zweifel an der Zahlungsbereitschaft oder an der Zahlungsfähigkeit der Käufer gegeben. In diesem Zusammenhang stellt Wehling allerdings klar, dass Immobiliengeschäfte im internationalen Maßstab nicht wie ein Gemüsekauf auf dem Wochenmarkt behandelt werden dürfen.

"Das ist einer gedeihlichen und zielführenden Zusammenarbeit bei der Entwicklung des wohl wichtigsten Oberhausener Gewerbegründstücks nicht dienlich." Es müsse eine gesunde Balance geben zwischen dem berechtigten Interesse der Öffentlichkeit, dem Recht der Politik auf vertrauliche Information und den Ansprüchen internationaler Vertragspartner auf angemessene Diskretion.

Die nächste große Kaufpreisrate ist vertragsgemäß fällig bei Rechtskraft des Bebauungsplans. Der dritte große Teilbetrag fließt im Zuge der Vermarktung durch Euro Auctions.