O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 17.01.2007

 

Stadt nimmt Stellung zur Intendantenwahl

Oberbürgermeister Klaus Wehling und Kulturdezernent Apostolos Tsalastras haben Indiskretionen zur Wahl des künftigen Oberhausener Theater-intendanten scharf verurteilt. Spekulationen über etwaige Favoriten des OB zur Lepper-Nachfolge entbehrten jeder Grundlage. Wehling und Tsalastras sehen in der Berichterstattung einen unfairen Umgang mit allen genannten Kandidaten und eine Störung der internen Abstimmungen in der vom Stadtrat eingesetzten Findungskommission.

Der Oberbürgermeister wörtlich: „Es stimmt, dass wir bis Fristende 61 Bewerbungen erhalten haben.“ Zu einzelnen Namen oder der Qualität dieser Liste werde er sich jedoch nicht öffentlich äußern, ergänzte Wehling. „Dies geschieht aus Rücksicht auf die unabhängige Arbeit der Kommission ebenso wie aus Rücksicht auf Bewerberinnen und Bewerber, die uns um Vertraulichkeit gebeten haben und diese auch völlig zu Recht einfordern können.“

Zum weiteren Vorgehen erklärte der Oberbürgermeister „Ich bin nur ein Mitglied der zwölfköpfigen Jury, ich achte die Arbeit der Jury und werde nicht zur Unzeit öffentlich zu Namen und Chancen Stellungnahmen abgegen.“

Das Verfahren zur Findung des neuen Intendanten wird eingehalten, wie wir es mit der Findungskommission verabredet und im Rat beschlossen haben, ergänzte der Beigeordnete. Das bedeutet, dass jetzt die Bewerbungen intensiv gesichtet, aufbereitet und der Kommission zur internen Beratung vorgelegt werden. Die Kommission entscheidet, mit wem intensive Gespräche zur Intendanz im Oberhausener Theater geführt werden. Auf dieser Grundlage entsteht der Vorschlag der Findungskommission für den Rat der Stadt.

„Dieses Verfahren ist durch die Veröffentlichungen sicher erschwert worden. Das ist für alle Beteiligten mehr als ärgerlich und nicht erklärlich“, so Tsalastras. Gemeinsam mit dem Beigeordneten bittet der Oberbürgermeister mögliche Betroffene um Entschuldigung für diese unverzeihliche und überaus unglückliche Entwicklung. Gleichzeitig versichern beide, dass das Verfahren weiter objektiv und von öffentlichen Bewertungen unbeeinflusst durchgeführt wird.


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