O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 10.10.2007

 

 

Sanierung des Gesundheitsamtes Sterkrade wird vorgezogen

Wegen des aktuellen Schimmelbefalls im Keller des Gesundheitsamtes Sterkrade wird die schon länger geplante Sanierung des Gebäudes an der Tirpitzstraße vorgezogen. Ursprünglich stand diese Maßnahme erst für 2008 im Investitionsplan der Stadt.

Die Raumluftanalysen des Hygiene-Instituts Gelsenkirchen im Gesundheitsamt Sterkrade haben „gegenüber der Außenluft deutlich erhöhte Konzentrationen an Schimmelpilzsporen“ nachgewiesen. Feststoffproben der befallenen Tapeten in Aktenräumen der mit Schimmel befallenen Kellerräume haben darüber hinaus „neben typischen Indikatoren für Feuchteschäden“ eine Schimmelpilzart nachgewiesen, die nach Aussagen des Gutachters „besonders problematisch ist“.

Auch wenn sich das Hygiene-Institut ausdrücklich nicht zu Fragen einer möglichen Gesundheitsgefährdung für Beschäftigte und Publikumsverkehr geäußert hat, war die vorsorgliche Schließung des Gebäudes aus Sicht der Stadt absolut gerechtfertigt. Nach Empfehlungen des Gutachters und in Abstimmung mit dem Dezernat Arbeitsschutz der Bezirksregierung wurden die betroffenen Kellerräume inzwischen fachgerecht abgeschottet, der für dem Schimmelbefall ursächliche Wasserschaden behoben und der Schimmel einschließlich des betroffenen Putz- und Mauerwerkes fachgerecht entfernt bzw. entsorgt.

Nach einer gründlichen Reinigung von Arbeitsgeräten und Räumen sowie einem Neuanstrich innerhalb des Gesundheitsamtes könnte der Publikumsverkehr nach Rücksprache mit dem Gutachter zwar kurzfristig wieder aufgenommen werden.

Im Interesse von Besuchern und Beschäftigten sowie um Kosten für ansonsten anfallende Doppelarbeiten zu sparen, soll nun jedoch unverzüglich die zunächst für 2008 geplante umfangreiche Sanierung des Gebäudes erfolgen. Dazu gehört neben Fassaden- und Umbauarbeiten auch die komplette Abdichtung der Fundamente, um Feuchtigkeitsschäden von Außen künftig auszuschließen. Im März 2008 soll das Gesundheitsamt Sterkrade dann mit dem kompletten Kinder- und Jugendärztlichen Dienst für die Stadt Oberhausen und dem kompletten Jugendzahnärztlichen Dienst wieder eröffnet werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die Osterfelder Außenstelle des Jugendzahnärztlichen Dienstes geschlossen.

Für die Übergangszeit wird der Kinder- und Jugendärztliche Dienst in einem zuletzt ungenutzten Verwaltungsgebäude an der Schmachtendorfer Straße (ehemaliges Stadtteilzentrum Sterkrade-Nord) untergebracht. Nach Herrichtung der Räume und fachgerechter Reinigung von Arbeitsmitteln und Mobiliar des Gesundheitsamtes Sterkrade soll dort der Regelbetrieb am 22. Oktober aufgenommen werden können.

 

 

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