O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 04.08.2008

 

Luftreinhaltepläne

Die Luftreinhaltepläne für das Ruhrgebiet treten am 4. August offiziell in Kraft, die Prüfung aller Anregungen und Einwände ist abgeschlossen. Die Bezirksregierungen Münster, Arnsberg und Düsseldorf haben in Zusammenarbeit mit den Städten die drei Teilpläne Ruhrgebiet West, Nord und Ost erarbeitet und zu einem Gesamtplan für das Ruhrgebiet zusammengestellt.

Der Luftreinhalteplan „Teilplan Ruhrgebiet West“ umfasst die Stadtgebiete von Duisburg, Essen, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr. Mehr als 110 Maßnahmen sind enthalten, die zu einer Verbesserung der Luftqualität führen sollen. Durch den regionalen Ansatz im Bereich von insgesamt 13 Ruhrgebietsstädten, soll sich diese Verbesserung möglichst großflächig auswirken. Die Maßnahmen beziehen sich auf die Bereiche Gewerbe und Industrie, private Haushalte und Verkehr. Damit ist der Weg für die wohl bekannteste Maßnahme, die Umweltzone, frei. Ab dem 1. Oktober 2008 wird sie verbindlich eingerichtet. Ab diesem Zeitpunkt gilt innerhalb der gekennzeichneten Bereiche ein Fahrverbot für alle Kraftfahrzeuge ohne Feinstaub-Plakette. In bestimmten Fällen wird es für Privatpersonen und Gewerbe möglich sein, Ausnahmegenehmigungen zu erhalten.

Die Stadt Oberhausen bedauert, dass es bei dem regionalen Ansatz des Luftreinhalteplans nicht zu einer großflächigen, zusammenhängenden Umweltzone für das gesamte Ruhrgebiet gekommen ist. Diese Lösung wäre für die Verkehrsteilnehmer übersichtlicher und eine Überprüfung für die Städte einfacher.

Die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen soll durch eine angekündigte Untersuchung des Landes geprüft werden. Die Stadt hofft, dass sich durch die gemeinsamen Maßnahmen aller Ruhrgebietsstädte eine Verbesserung der Luftqualität in der Region einstellen wird.

 

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