O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 27.10.2008

 

Blauzungenkrankheit in den Niederlanden

In der Niederlanden ist die Blauzungenkrankeit vom Serotyp 6 ausgebrochen, sodass bereits mehrere Schutzmaßnahmen getroffen wurden. So wurde um die betroffenen vier Betriebe ein Umkreis von 150 Kilometern festgelegt, in dem Beschränkungen für das Schlachten und Halten von Schafen, Ziegen und Rindern gelten. Die Stadt Oberhausen gehört mit dem gesamten Stadtgebiet in diese 150-Kilometerzone. Aus diesem Grund sind aller Tierhalten in Oberhausen verpflichtet, dem Veterinäramt der Stadt die Anzahl ihrer Tiere, die Art der Nutzung, den Standort und ggflls. die Anzahl der erkrankten Tiere anzuzeigen. Innerhalb dieser 150-Kilometerzone dürfen Tiere nur dann geschlachtet werden, wenn sie „klinisch gesund“ sind und eine amtliche Gesundheitsbescheinigung vorliegt. Der Transport von Tieren aus dieser Zone hinaus muss genehmigt werden.

Die Blauzungenkrankheit ist eine nicht ansteckende Infektionskrankheit, die von besonderen Mücken übertragen werden und an der Schafe, Ziegen und Rinder erkranken können. Nach einer Inkubationszeit von fünf bis zwölf Tagen treten folgende Symptome auf: Fieber, Rötung der Kopfschleimhäute, Flüssigkeitsansammlungen an den Lippen, Augenlidern und Ohren, Blaufärbung im Maulbereich und an der Zunge, Geschwüre an den Schleimhäuten, Atembeschwerden sowie Musel- und Klauenentzündungen.

Insgesamt gibt es 24 unterschiedliche Serotypen derBlauzungenkrankheit. Im August 2006 war erstmalig in Deutschland der „Serotyp 8“ nachgewiesen worden. Durch das Auftreten des „neuen Serotyps 6“ stehen die Tiermediziner wieder am Anfang. Die Tiere werden zwar gegen den „Serotyp 8“ geimpft, ein Impfstoff gegen den „Serotyp 6“ steht zurzeit nicht zur Verfügung. Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit und zu den Transportvorschriften unter der Rufnummer 825-3336 sowie im Internet unter www.munlv.nrw.de.

 

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