O-Visionen
- Nachrichten aus Oberhausen
|
Oberhausen, 09.03.2009
Besucherzentrum zur Kulturhauptstadt kommt
Wehling: Sieg der Sachargumente und positives Signal
Landesregierung und Bezirksregierung haben nach intensiven Verhandlungen mit der Stadt Oberhausen der Einrichtung eines Besucherzentrums zur Kulturhauptstadt Ruhr.2010 am CentrO zugestimmt. Darüber hinaus werden am Gasometer und in der Tourist-Information am Hauptbahnhof sogenannte „Info Lounges“ als Außenstellen des Besucherzentrums entstehen. Oberbürgermeister Klaus Wehling bezeichnete den positiven Ausgang der Gespräche als „Sieg der Sachargumente auch in Zeichen knapper Kassen“. Dieser Sieg konnte nach Wehlings Worten nur gegen ganz erhebliche Widerstände aus Düsseldorf errungen werden. „Doch das Ergebnis zeigt, dass sich unser Einsatz gelohnt hat.“
Tourismusförderung sei Wirtschaftsförderung und Imageförderung in bestem Sinne, unterstrich der Oberbürgermeister. „Die Zustimmung zum Oberhausener Besucherzentrum ist ein gutes Signal für Oberhausen, für die Kulturhauptstadt, aber auch für unsere Freizeit- und Tourismuswirtschaft über 2010 hinaus.“
Gefördert werden 90 Prozent der Kosten. Für das Besucherzentrum am Platz der Guten Hoffnung gleich neben der zentralen ÖPNV-Haltestelle der Neuen Mitte und für die „Info Lounge“ am Hauptbahnhof kalkuliert die städtische Tourismus- und Marketing Oberhausen GmbH (TMO) rund 2,15 Millionen Euro. Für die „Info Lounge“ am Gasometer werden rund 283.000 Euro veranschlagt.
TMO-Geschäftsführer Burkhard Koch freut sich über die Möglichkeiten, die sich nun für den Tourismusstandort Oberhausen ergeben: „Es hat sich gelohnt, in Düsseldorf ein neues Konzept zu diskutieren und auf die Förderrichtlinien abzustimmen. Das Besucherzentrum Oberhausen gewährleistet nicht nur die optimale Vermarktung der Region im Kulturhauptstadtjahr. Es sichert darüber hinaus im Sinne der Serviceorientierung die weitere touristische Entwicklung unserer Stadt – und das direkt in der Neuen Mitte.“ Damit, so Koch, folgt das Angebot der Nachfrage: „Wir eröffnen das Besucherzentrum genau dort, wo mit 24 Millionen Besuchern das größte touristische Potential der Region besteht.“
Für Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz trägt die Entscheidung der Bedeutung des Gasometers im Rahmen des Kulturhauptstadt-Programms Rechnung. Gleichzeitig werde seine überregionale Ausstrahlung als Veranstaltungs- und Ausstellungsort nachhaltig gestärkt. „Der Umbau unseres Kassenhauses zum Info-Center wird den Besuchern ein modernes, einladendes Ambiente geben und gleichzeitig den Erfordernissen der Industriekultur Rechnung tragen.
Nach Eingang der Bewilligungsbescheide sollen Bau- und Umbaumaßnahmen schon im zweiten Quartal beginnen und rechtzeitig im ersten Quartal 2010 abgeschlossen werden. Die Besucherzentren stellen attraktive Eintrittsportale zur Metropole.Ruhr dar. Sie werden deren Tourismusangebote bewerben und konkrete Reiseempfehlungen für die Angebote der Kulturhauptstadt geben. Gleichzeitig bewerben Besucherzentren das Angebot ihres lokalen Standortes und die touristischen Attraktionen ihrer Umgebung. Der regionale Erlebnisraum des Portals Oberhausen erstreckt sich über Bottrop und Gladbeck bis nach Dorsten und Marl.
Für Kulturdezernent Apostolos Tsalastras ist wichtig, dass sich die Angebote von Besucherzentrum und „Info Lounges“ in Oberhausen ergänzen: „Damit gewährleisten wir, dass beide wesentlichen Zielgruppen – nämlich die Kulturtouristen im engeren Sinne und die Städtetouristen im weiteren Sinne - erreicht werden. Beiden ermöglichen wir damit ein bestmögliches Informations- und Dienstleistungsangebot.“