O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 25.03.2009

 

Wehling sieht weiter gute Chancen für das Logistikzentrum

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. Mit diesen Worten fasst Oberbürgermeister Klaus Wehling die Ergebnisse seiner Gespräche mit ThyssenKrupp Materials International zum Bau eines Logistikzentrums am Waldteich zusammen.

Die Chancen für die Realisierung des Logistik-Zentrums beurteilt Wehling weiterhin gut. In einem persönlichen Schreiben hat ihm der Vorstandsvorsitzende von ThyssenKrupp Materials International, Joachim Limberg, in dieser Woche noch einmal bekräftigt, „dass Oberhausen als Standort für unser geplantes Logistikzentrum nach wie vor die allererste Wahl ist“. Weiter heißt es in dem Schreiben wörtlich:

„Wir haben, nachdem mit Ihrer Unterstützung im Februar 2009 der Bebauungsplan verabschiedet wurde, das Grundstück von der RAG vollständig übernommen und sind somit handlungsfähig.

Allerdings ist der Zeitpunkt, mit den Bauarbeiten zu beginnen, zurzeit denkbar ungünstig. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch bei uns deutliche Spuren hinterlassen, so dass die weitere Umsetzung unserer Investitionsvorhaben im Rahmen der konjunkturellen Entwicklung zu prüfen und entsprechend den aktuellen Gegebenheiten anzupassen ist.

Wir haben uns deshalb dazu entschlossen, bis zum Ende unseres Geschäftsjahres am 30. September 2009 keine Aktivitäten vor Ort durchzuführen, um dann zu entscheiden, wann der aus unserer Sicht optimale Zeitpunkt für den Baubeginn ist. Oberhausen ist und bleibt für uns hoch attraktiv.“

Oberbürgermeister Wehling erinnert in diesem Zusammenhang an den aufwändigen Entscheidungsprozess: „Wir haben nach sorgfältiger Abwägung die rechtlichen und planerischen Voraussetzungen für das Projekt und für die Ansiedlung von 400 industrienahen Arbeitsplätzen geschaffen. Gerade in die Prüfung und Bewertung von Anwohnerinteressen und die neuerliche Beauftragung von Gutachten haben wir bewusst viel Zeit und Mühe investiert. Ohne diese ergänzenden Schritte zur Entscheidungsfindung hätte der Investor unter wirtschaftlich günstigeren Bedingungen vermutlich längst mit dem Bau begonnen“, so Wehling. Vor diesem Hintergrund sei es nun absolut legitim, dass ThyssenKrupp Materials International für eine so weitreichende Investitionsentscheidung einen günstigeren Zeitpunkt abwarten wolle.

„Hier werden die Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ganz konkret sichtbar“, betont der Oberbürgermeister, der angesichts der Dramatik kein Verständnis für parteipolitisch motivierte Schadenfreude zeigt: „Die Arbeitsplätze waren, sind und bleiben für Oberhausen wichtig.“

 

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