O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 12.05.2009

 

Bacillus Thuringensis gegen den Eichenprozessionsspinner

Nachdem im vergangenen Jahr ein Befall durch den Eichenprozessionsspinner an 104 Bäumen im Bereich Höhenweg / Kirchhellener Straße aufgetreten war, hat die Verwaltung entschieden, in diesem Jahr gegen diesen Forstschädling vorzugehen. Dafür müssen die Bäume behandelt werden bevor am Ende allergische Reaktionen bei Menschen auftreten können. Dabei werden die betroffenen Bäume mit dem Wirkstoff Bacillus thuringensis besprüht, der nur gegen Schädlinge wirkt, für alle anderen Lebewesen aber unschädlich ist.

Zum Hintergrund:

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Forstschädling, der bevorzugt Eichenblätter frisst und an den Bäumen in der Regel nur geringen Schaden verursacht. Problematisch aber ist, dass die Raupen ab Ende Mai Haare verlieren, die kleine Widerhaken haben und ein Nesselgift absondern, das teilweise heftige allergische Reaktionen auslöst. Neben Hautreaktionen können auch Atemwegsreizungen, Schwindelgefühl, Fieber oder eine Bindehautentzündung auftreten.

Die wärmeliebenden Eichenprozessionsspinner waren für ca. 170 Jahre aus dem nördlichen Rheinland verschwunden, bevor sie 2001 erstmals wieder gesichtet wurden. Seither haben die Probleme jedes Jahr zugenommen. Deshalb erfolgt in diesem Jahr eine Bekämpfung, bevor ab Ende Mai mit Beschwerden bei den betroffenen Menschen zu rechnen ist.

 

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