O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 15.06.2009

 

Neues Konzept soll Druckluft inhaltlich stärken und baulich aufwerten

Grünes Licht für die inhaltliche und bauliche Neukonzeption des Liricher Jugend- und Kulturzentrums Druckluft e.V. soll die Bezirksvertretung Alt-Oberhausen in ihrer Sitzung am 24. Juni geben. Nach Zustimmung der Bezirksregierung Düsseldorf stehen dafür 1,67 Millionen Euro zur Verfügung, davon 335.000 Euro städtischer Eigenanteil. Damit endet eine monatelange Hängepartie, denn die Kommunalaufsicht hatte die freiwillige Leistung der Stadt zunächst nicht genehmigt. Oberbürgermeister Klaus Wehling und Druckluft-Leiter Christoph Kaiser sehen darin ein positives Signal für die Weiterentwicklung der Kultur- und Jugendarbeit des selbstverwalteten Zentrums.

Die Druckluft-Gebäude befinden sich in städtischem Besitz und werden durch die OGM verwaltet. Zum baulichen Konzept zählen unter anderem neue Gruppen- und Initiativräume, die Schaffung eines neuen Jugendcafés ohne Konsumzwang, die Ergänzung der Bewegungshalle durch Umkleideräume, Duschen und Toiletten sowie umfassende energetische Erneuerungen mit neuen Fenstern, besserer Dach-, Boden- und Fassadendämmung sowie dem Einbau einer Wärmepumpe.

Das komplette Außengelände soll neu gestaltet, begrünt und besser als bisher abgeschirmt werden. Im Bereich der neu geplanten Außenbühne gehört dazu auch eine Mauer als Schallschutz.

Eng mit dem baulichen Konzept verknüpft ist die Erschließung über die neue Ringstraße. Die Aufgabe des Bauherrn soll der städtische Bereich Jugendamt und Soziale Angelegenheit übernehmen, der gemeinsam mit Vertretern von Druckluft und unter Federführung des Stadtteilbüros Lirich auch an der inhaltlichen Neukonzeption mitgewirkt hat.

Ziel ist eine stärkere Öffnung in den Stadtteil Lirich und eine Intensivierung der Jugendarbeit auch für neue Zielgruppen. Die baulichen Voraussetzungen wurden eng darauf abgestimmt. Gleichzeitig sollen die energetischen Maßnahmen dazu beitragen, den Energiebedarf erheblich zu senken und Druckluft finanziell zu entlasten.

Oberbürgermeister Klaus Wehling bezeichnet die Maßnahme als „Ausrufezeichen unserer vielfältigen Projekte im Rahmen des Stadtteilprojektes Lirich“. Sie sei ein wichtiges Beispiel, wie man trotz knapper Kassen in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und freien Trägern kulturelle und soziale Angebote verbessern und für die Zukunft sichern kann. Gleichzeitig werde das Spektrum der Jugendarbeit in Lirich und weit darüber hinaus verbreitert.

Druckluft-Leiter Christoph Kaiser ergänzt: „Unser Dank gilt der Verwaltung der Stadt Oberhausen. Die Realisierung des Umbaus wäre ohne die Unterstützung und die Arbeit der gesamten Verwaltung der Stadt Oberhausen nicht möglich geworden. Wir freuen uns über die Anerkennung unseres Konzeptes und unserer Angebote in der Jugend- und Kulturarbeit. Die Rahmenbedingungen für die inhaltliche Arbeit und deren Finanzierung werden durch die Aufwertung des Drucklufthauses deutlich verbessert. Die Maßnahme ist Vorrausetzung zur Verortung der stadtteilorientierten Jugendarbeit und trägt ebenso dazu bei, die bisherigen Angebote aufrechtzuerhalten. Wir werden in den nächsten Monaten viel Arbeit vor uns haben. Wir freuen uns drauf.“

 

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