O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 15.07.2009

 

Stadt erleichtert: Arbeitsplätze bei MAN Turbo nicht gefährdet

Die beabsichtigte Zusammenlegung von MAN Turbo und MAN Diesel mit Sitz in Augsburg hat bei der Stadt Oberhausen gestern zunächst Sorgen um die Zukunft des Standortes und seiner Arbeitplätze ausgelöst. Mit Erleichterung nahm Oberbürgermeister Klaus Wehling bei Telefonaten mit Vertretern des Vorstandes und des Betriebsrates an seinem Urlaubsort zur Kenntnis, dass weder Unternehmensführung noch Mitarbeitervertretung mit Arbeitsplatzverlusten rechnen. Im Gegenteil wurde die Maßnahme einvernehmlich als wichtiger Schritt für weiteres gemeinsames Wachstum bezeichnet.

„Die wichtigste Nachricht für uns lautet: MAN Turbo hat eine Zukunft in Sterkrade“, so Oberbürgermeister Wehling. Auch wenn er die unternehmerische Entscheidung der Münchener Konzernspitze gegen eine eigenständige MAN Turbo AG bedauere, so komme es nun darauf an, die weitere Entwicklung am Standort Sterkrade weiterhin im guten Einvernehmen von Stadt und Unternehmen positiv zu gestalten.

Die Auswirkungen der beabsichtigten Zusammenlegung auf die Oberhausener Gewerbesteuereinnahmen sind nach Einschätzung der Stadt bei unveränderter, stabiler Belegschaft eher gering. Denn die fällige Gewerbesteuer wird laut Gesetz auf alle Gemeinden verteilt, in den das steuerpflichtige Unternehmen Betriebsstätten unterhält. Steuerpflichtig ist derzeit nicht die Oberhausener MAN Turbo AG, sondern der Münchener Mutterkonzern. Dies würde sich auch im Fall der Verlegung des Firmensitzes nach Augsburg nicht ändern. Die Höhe der kommunalen Anteile an der Gewerbesteuer der MAN SE (früher MAN AG) richtet sich nach den Summen Arbeitslöhne, die an den jeweiligen Standorten gezahlt werden.

 

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