O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 12.11.2009

 

Europaweite Befragung zur städtischen Lebensqualität auch in Oberhausen

Etwa 800 Oberhausener und Oberhausenerinnen erhalten in den nächsten Tagen und Wochen einen Anruf des Sozialforschungsinstituts IFAK aus Taunusstein mit der Bitte, sich an einer Umfrage zur Lebensqualität in Oberhausen zu beteiligen.

Diese Befragung ist Teil des langfristig angelegten Projektes „Urban Audit“, welches von der europäischen Statistikbehörde „Eurostat“ mit dem Ziel durchgeführt wird, aussagekräftige vergleichbare Daten über die Lebensqualität in fast 300 Städten Europas zusammenzutragen.

Neben der städtevergleichenden Datensammlung mit Unterstützung des Statistischen Bundesamtes und der Statistischen Landesämter sowie unter Beteiligung der deutschen Städtestatistik wurden bereits 2004 und 2006 zusätzliche Bürgerbefragungen zur Lebensqualität in Städten europaweit durchgeführt.

2006 wurde diese Umfrage zum ersten Mal auch in Oberhausen durchgeführt. Im Vergleich zu anderen deutschen Städten gehörte in Oberhausen 2006 das Angebot an Schulen, das günstige Wohnungsangebot und die Bürgerfreundlichkeit der Stadtverwaltung zu den besonderen Stärken. Zu den Schwächen dagegen insbesondere die Arbeitsplatzsituation und die finanzielle Situation der Bürgerinnen und Bürger. Beim Thema Familienfreundlichkeit zeichnete sich Oberhausen im Vergleich durch das gute Betreuungsangebot für Kinder in den Ferien, die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr sowie das Angebot an Ganztagsschulen aus. Kritischer wurde 2006 noch das Angebot an Betreuungsplätzen für unter 3-jährige Kinder beurteilt.

In diesem Jahr gehören zu den in Deutschland befragten Städten neben Oberhausen die Städte Augsburg, Berlin, Braunschweig, Bielefeld, Darmstadt, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a. M., Freiburg, Fürth, Hamburg, Heilbronn, Koblenz, Köln, Konstanz, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart, Wiesbaden und Zwickau.

Auch in dieser Befragungsrunde steht die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit verschiedenen Infrastrukturangeboten und den städtischen Lebensbedingungen im Mittelpunkt. Ferner werden Fragen zur Familienfreundlichkeit und der Beurteilung der Angebote für ältere Menschen in der Stadt gestellt.

Auch mit der jetzt gestarteten repräsentativen Umfrage sollen die Meinungen und Bewertungen der Bürgerinnen und Bürger in methodisch vergleichbarer Weise erhoben werden, um bundes- und europaweit die unterschiedlichen Lebensbedingungen vergleichen zu können. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich im Frühjahr 2010 vorliegen.

Da nicht jeder Einzelne befragt werden kann, wird durch eine Stichprobe ein repräsentativer Querschnitt gebildet, in dem alle Bevölkerungsgruppen über 15 Jahre vertreten sind. Die Telefonnummern werden durch ein Zufallsverfahren erzeugt. Deshalb können auch Haushalte angerufen werden, deren Anschluss in keinem Verzeichnis eingetragen ist. Informationen für Befragte gibt es unter www.ifak.com. Weitere Auskünfte zur Studie selbst erteilt Ulrike Schönfeld-Nastoll, Leiterin des Bereiches Statistik und Wahlen der Stadt Oberhausen, unter der Rufnummer 0208/825-2649 oder per E-Mail an ulrike.schoenfeld@oberhausen.de.

Zur Startseite