Oberhausen, 08.12.2010

Umbenennung von Straßen oft problematisch

Der Vorschlag, die Straße "Altmarkt" in "Christoph-Schlingensief-Straße" umzubenennen, werde kritisch bewertet. Zu ändern wären neben den Straßennamensschildern auch Grundbücher, Vermessungs- und Katasterunterlagen, Stadtpläne, Unterlagen und EDV aller Behörden, Versorgungs- und Industrieunternehmen, der Post und der Telekommunikationsunternehmen. Das hat der Beigeordnete Peter Klunk auf Anfrage des Stadtverordneten Manfred Flore (SPD) mitgeteilt, der sich danach erkundigte. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibenden, so Klunk weiter, hätten Ausweis- und Kfz.-Papiere, Briefköpfe und Firmenstempel zu ändern und ihre Angehörigen, Freunde, Bekannten, Geschäftspartner, Banken, Versicherungen etc. über die neue Anschrift zu informieren. Insgesamt seien 29 Parteien von einer Umbenennung dieser Straße betroffen. Die Umbenennung einer Straße "auf Antrag", z. B. zur Ehrung einer Person, verlaufe in der Regel nicht problemlos. Eine entsprechende Befragung der Betroffenen könnte noch im Dezember 2010 durchgeführt werden, über eine Umbenennung hätte dann die zuständige Bezirksvertretung Alt-Oberhausen zu entscheiden.