Oberhausen, 20.10.2011

Alsfeldschule ernährt sich gesund!

Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte schlägt Alarm: Hunderttausende Kinder in Deutschland sind mangelernährt. Der Präsident des Ärzteverbandes, Wolfram Hertmann, drückt es noch drastischer aus: Für 500.000 Kinder seien die Ernährungsbedingungen mit denen in Entwicklungsländern vergleichbar.

Die Alsfeldschule, die im Jahre 2010 als „Bewegungsfreudige Schule“ vom Land NRW ausgezeichnet wurde, u. a. Einrichtung eines Klettergartens, erweitert nun ihr Gesundheitskonzept auch auf die Ernährung der Schülerinnen und Schüler. Nachdem die Schule nach ihrer Bewerbung den Zuschlag für das EU-Schulobstprogramm NRW erhielt, bekommen alle Schülerinnen und Schüler dreimal in der Woche ein „gesundes Frühstück“, was von vielen Eltern der Schule für die Schulgemeinde an jedem Morgen vorbereitet wird. Das pädagogische Team hat sich als Ziel gesetzt, die Schulkinder für eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse zu begeistern. Nach einer sechswöchigen Anlaufzeit ist das Obst- und Gemüse als Pausensnack für die Kinder nicht mehr weg zu denken. Gleichzeitig wird das „Gesunde Frühstück“ für eine pädagogische Aufbereitung genutzt. Wo wachsen Gemüse und Obst? Wie entsteht ein Radieschen? Alle Eltern werden in dieses Gesundheitskonzept der Schule einbezogen. In der Butterbrotdose der Kinder findet nun das Kollegium der Alsfeldschule immer mehr frisches Obst und Gemüse. Schulleiter Georg Reuschenbach drückt es so aus: „Wir wollen die Eltern an zwei Tagen der Woche verantwortlich mit einbinden. Die Kinder werden ihren Pausensnackwunsch den Eltern schon mitteilen, so dass auch im privaten Einkaufskorb etwas „Grünes“ zu finden ist“, so Reuschenbach. Das Obst und Gemüse kommt vom nahegelegenen Kösters Hof, den schon viele Kinder der Alsfeldschule besichtigt haben. Nach den Herbstferien hat sich der Europa-Parlamentarier Jens Geier in der Schule angekündigt, um sich selbst ein Bild von diesem vorbildlichen Projekt zu machen.