O-Visionen
- Nachrichten aus Oberhausen
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Oberhausen,
28.11.2011
Schutzmaßnahmen gegen Schimmelpilz im Gesundheitsamt getroffen
Die Ergebnisse der Luftkeimmessungen des Hygieneinstituts Gelsenkirchen im Keller des Gesundheitsamtes Sterkrade an der Tirpitzstraße liegen vor. Es wurden erhöhte Werte des Schimmelpilzes Aspergillus versicolor sowie der Gattung Penicillium in der Umgebungsluft festgestellt, die bei anfälligen Personen allergische Reaktionen wie Augenrötungen und Atembeschwerden auslösen können.
Darum hat die Stadt kurzfristig die luftdichte Abriegelung der betroffenen Räume im Anbau des Gebäudes und eine Reinigung, Entstaubung sowie Desinfektion der betroffenen Räume durch eine Fachfirma veranlasst. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststelle wurden informiert.
Das Hygieneinstitut wird nach Abschluss der Sanierungs- und Reinigungsarbeiten weitere Raumluftmessungen und Messungen im gesamten Gebäude vornehmen, um sichergehen zu können, dass der Herd der Schimmelpilzbelastung erfolgreich beseitigt werden konnte. Auch die Sanierungsarbeiten werden durch das Hygieneinstitut begleitet.
Am heutigen Montag wurden darüber hinaus in Abstimmung zwischen Stadt, OGM und Betriebsärztin weitere Maßnahmen festgelegt: Dazu gehört die dauerhafte Sperrung der augenscheinlich betroffenen Kellerräume bis zum endgültigen Nachweis einer erfolgreichen Schimmelsanierung.
Darüber hinaus hat Personal- und Organisationsdezernent Jürgen Schmidt veranlasst, dass - sofern erforderlich - die kompletten Außenwände des betroffenen Gebäudeteils freizulegen sind, um weitere Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk des Altbaus (Baujahr 1956) ausschließen zu können. Außerdem soll in diesem Zusammenhang der komplette Anbau des Gesundheitsamts im Hinblick auf Bausubstanz und etwaige weitere Schäden begutachtet bzw. bewertet werden.
„Ich betone, dass es sich dabei um Vorsichtsmaßnahmen handelt. Im Interesse der Gesundheit unserer Beschäftigten, von Besuchern und sonstigen Nutzern genießen diese Maßnahmen absolute Priorität“, so Schmidt.
Zu den drei bis auf weiteres geschlossenen Räumen, von denen zwei nur als Lager bzw. Materialraum dienten, gehört auch der Behandlungsraum der Bewegungstherapeutin. Für die Dauer der Sanierungsarbeiten soll kurzfristig ein Ersatzraum in der Nähe gefunden werden.
Schmidt betont noch einmal ausdrücklich, dass die beschriebenen Maßnahmen in keinem Zusammenhang mit den 2007 durchgeführten umfangreichen Sanierungsarbeiten im Gesundheitsamt an der Tirpitzstraße stehen. Sie betreffen den Anbau, der vor vier Jahren keine Feuchtigkeitsschäden aufwies und deshalb nicht in die Sanierung einbezogen werden musste.