O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 09.05.2012


Oberhausen deutlich besser als der Trend: weniger Firmenpleiten

Die Wirtschaftslage in Oberhausen stabilisiert sich weiter: Entgegen anderslautenden Meldungen sank die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 2011 deutlich stärker als in weiten Teilen des Ruhrgebiets und im Schnitt aller kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen. Oberhausen verzeichnete laut Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (früher Statistisches Landesamt) mit 129 Unternehmensinsolvenzen (gegenüber 145 in 2010) einen Rückgang von 11,0 Prozent. Landesweit betrug der Rückgang nur 2,7 Prozent und im Regierungsbezirk Düsseldorf auch nur 4,2 Prozent.

Im Vergleich der kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens gibt es nur fünf bessere, aber 16 schlechtere Ergebnisse, weist die Stadt anderslautende Aussagen der Auskunftei Creditreform Bochum als unzutreffend, nicht nachvollziehbar und standortschädlich zurück. Auf Nachfrage konnte Creditreform seine fehlerhafte öffentliche Darstellung des Oberhausener Trends der Unternehmensinsolvenzen nicht statistisch untermauern.

Auch in Bezug auf die Beschäftigungslage entwickelten sich die Unternehmensinsolvenzen in Oberhausen günstiger als im Rest von NRW beziehungsweise im übrigen Ruhrgebiet. In Oberhausen waren insgesamt 210 Beschäftigte von einer Insolvenz betroffen – also 1,6 Beschäftigte je Insolvenzfall. Laut Creditrefom verloren im Ruhrgebiet dagegen durchschnittlich vier Mitarbeiter je Firmenpleite ihren Arbeitsplatz, für ganz Nordrhein-Westfalen hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen diese Quote sogar mit 4,2 angegeben.

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