O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 19.07.2012


Notwendige Fällung der Naturdenkmale „Esskastanie an der Hünenbergstraße“ und „Eiche an der Neukölner Straße“

Aufgrund des hohen Alters der Naturdenkmale treten mitunter typische Schäden an Wurzeln, Stamm und Krone auf, die nicht immer durch Pflegemaßnahmen eingedämmt werden können. Liegt ein Verdacht auf starke Schädigung des Stammes vor, wird eine sogenannte Arbotomuntersuchung durchgeführt. Dabei wird, ohne den Stamm zu beschädigen, mit Schallwellen die Dichte des Stammes gemessen, so dass Höhlungen und Morschungen erkannt werden. Diese Untersuchung hat für die Esskastanie an der Hünenbergstraße und für eine der beiden Eichen an der Neukölner Straße ergeben, dass sie aufgrund starker Stammfäule nicht mehr standsicher sind. Sie können nicht durch Pflegemaßnahmen stabilisiert werden. Die Verwaltung ist deshalb gezwungen, die kurzfristige Fällung zu veranlassen. Die zweite Eiche an der Neukölner Straße ist derzeit gesund und bleibt erhalten.

Markante alte Bäume sind gerade in einer Großstadt aufgrund ihrer vielfältigen ökologischen Funktionen für Stadtbild, Klima und Vogelwelt besonders schützenswert. Ganz besonders markante Bäume werden von der Unteren Landschaftsbehörde als Naturdenkmal ausgewiesen, um sie zu schützen, zu pflegen und möglichst lange zu erhalten. Aus diesem Grund sind in Oberhausen zahlreiche alte Bäume durch den Landschaftsplan bzw. durch die Satzung zum Schutz der Naturdenkmale geschützt. Eine Besonderheit stellen zwei Eichen an der Neukölner Straße dar, die im Jahre 2000 zusätzlich durch Festsetzungen in einem speziell hierfür aufgestellten Bebauungsplan vor möglichen Schäden durch eine Neubebauung des Grundstückes geschützt worden. Hier wurden bislang mehrfach erfolgreich Pflegemaßnahmen durchgeführt.

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