O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 21.08.2012


Fahrzeugkontrollen für eine bessere Luft

Zu einem vollen Erfolg wurden die Kontrollen, die in dieser Woche im Rahmen des Luftreinhalteplanes auf der Mülheimer Straße durchgeführt wurden.

Zum Hintergrund: Die Feinstaubhöchstwerte an der Messstation auf der Mülheimer Straße sind in diesem Jahr bereits an 38 Tagen überschritten worden, das sind schon drei Tage mehr, als im ganzen Jahr zulässig. Aus diesem Grund wurde die Stadt von der Bezirksregierung aufgefordert, entsprechende Maßnahmen für bessere Luftwerte einzuleiten.

In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde deshalb das Durchfahrverbot für Lkw über 3,5 Tonnen auf der Mülheimer Straße unter die Lupe genommen. Denn diese Fahrzeuge dürfen die Mülheimer Straße im Bereich zwischen der Danziger Straße und der Kreuzung am Werksgasthaus von 7 bis 10 Uhr und von 15 bis 19 Uhr nicht mehr befahren, und das gilt neuerdings auch für die Lieferverkehr.

Während sich am Montag 35 Lkw nicht an das Durchfahrverbot hielten, sind am Dienstag sogar 50 Fahrzeuge „erwischt“ worden. Alle Fahrzeughalter wurden mit Bußgeld in Höhe von 20 Euro zur Kasse gebeten.

Darüber wurden an beiden Tagen insgesamt 40 Fahrzeuge angehalten, die ohne Umweltplakette unterwegs waren. Für diese Fälle sieht der Bußgeldkatalog ein Bußgeld von 40 Euro und einen Punkt in der „Verkehrssünderkartei“ vor.

„Überrascht hat mich zum einen, wie viele Autos noch oder inzwischen wieder ohne Plakette unterwegs sind. Zum anderen frappierend, dass bei Nachfragen immer wieder offensichtlich wurde, dass die Leute ihre Verstöße in voller Kenntnis der Regelungen begangen und darauf gesetzt haben, nicht erwischt zu werden. Gerade deshalb und weil die Zusammenarbeit zwischen Polizei und unserem Kommunalen Ordnungsdienst so gut geklappt hat, ist die Aktion für mich ein voller Erfolg. Weitere Kontrollaktionen werden folgen müssen, um eine Durchsetzung des Lkw-Fahrverbotes zu erreichen und damit im Interesse der Gesundheit der Anwohner wenigstens eine Abmilderung der Spitzenbelastungen zu erreichen“, das findet Helmut Czichy, der Leiter des Bereiches Umweltschutz.

„Die erkennbare Schwerpunktaktion sollte auch deutlich machen, dass es dieses Verbot gibt und Verstöße geahndet werden. Vergleichbare Aktionen wird es immer wieder geben. Darüber hinaus wird die Polizei im Rahmen der Streifentätigkeit Lkw kontrollieren, die während der Sperrzeiten die Mülheimer Straße befahren.“ so der Leiter der Direktion Verkehr, Polizeioberrat Jürgen Fix.

Neben den „Umweltdelikten“ wurden übrigens auch Mängel z. B. hinsichtlich der Ladungssicherung und Überschreitung der Frist zur Hauptuntersuchung festgestellt.

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