O-Visionen
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Oberhausen, 17.12.2012
Das bürgerschaftliche Engagement soll gestärkt werden
Die Landesregierung will gemeinsam mit den Kommunen das Bürgerschaftliche Engagement in Nordrhein-Westfalen weiter stärken. Dazu hat Familienministerin Ute Schäfer in Düsseldorf mit dem Landkreistag NRW, Städte- und Gemeindebund NRW, Städtetag NRW sowie neun Pilotkommunen und dem Kreis Lippe die Erklärung „Zukunftsfaktor Bürgerengagement – Gemeinsam und vernetzt handeln“ unterzeichnet.
„Kommunen sind die Keimzellen einer vitalen Bürgergesellschaft. Deshalb müssen genau hier günstige Rahmenbedingungen, aber auch Strategien zur Ermutigung und Anerkennung für zivilgesellschaftliches Handeln ansetzen. Wir werden die Städte, Gemeinden und Kreise bei der Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements vor Ort unterstützen“, erklärte Schäfer. Es gebe bereits viele gute Beispiele lokaler Strategien. Der interkommunale Erfahrungsaustausch sei deshalb besonders wich-tig. Er biete gute Anregungen für die eigene Entwicklung und Gestaltung vor Ort sowie die Strategienentwicklung auf Landesebene.
Mit dem Pilotprojekt „Zukunftsfaktor Bürgerengagement“ hat das Familienministerium den Austausch und die Vernetzung der Pilotkommunen Bonn, Burbach, Emsdetten, Hemer, Kamp-Lintfort, Lemgo, Mönchengladbach, Oberhausen, Solingen und des Kreises Lippe ein Jahr lang unterstützt. Gleichzeitig wurde auch die Entwicklung von lokalen Engagementstrategien angeregt und begleitet.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen dieser Pilotphase gehören: Wenn das Bürgerschaftliche Engagement auf lokaler Ebene erfolgreich gestärkt werden soll, ist ein fester Ansprechpartner in der Kommunalverwaltung notwendig.
„Mit dem Pilotprojekt hat das Land einen weiteren Impuls für die Engagementförderung gegeben. Die gemeinsame Erklärung ist der Startschuss für eine weitere Zusammenarbeit zwischen Land, Spitzenverbänden und Kommunen“, erklärte Schäfer.
In Nordrhein-Westfalen engagieren sich bereits rund sechs Millionen Menschen ehrenamtlich. Das Land hat die Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit verbessert. Dazu zählen der landesweite Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz für Ehrenamtliche oder der Engagementnachweis. Dieser dokumentiert und würdigt Kompetenzen, die im Ehrenamt erworben wurden.
„Bürgerengagement ist für immer mehr Menschen ein ganz selbstverständlicher Teil ihres Alltagslebens. Sie leisten damit einen ganz wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in Oberhausen. Für eine menschliche und friedfertige Gesellschaft ist das ehrenamtliche Engagement unerlässlich“, so Oberbürgermeister Klaus Wehling. Weitere Informationen unter: www.engagiert-in-nrw.de