O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 20.12.2012



Ab dem 1. Januar verschärfte Regelung in Umweltzonen

An vielen Stellen im Ruhrgebiet sind die Feinstaubwerte auch in diesem Jahr wieder überschritten worden. Erlaubt sind 35 Tage (beim Tagesgrenzwert) mit über 50 µg/m³, in Oberhausen an der Mülheimer Straße wurde dieser Wert bei den vorläufigen Messwerten 2012 bereits an 44 Tagen überschritten. Um für alle von Verkehrsemissionen betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner zu einer Verbesserung der Situation zu kommen, gelten ab dem 1. Januar 2013 verschärfte Regelungen. Ab diesem Zeitpunkt dürfen nämlich Fahrzeuge mit einer roten Plakette (Schadstoffklasse 2) nicht mehr in die Umweltzone Ruhrgebiet einfahren. Diese Regelung gilt auch für die Bereiche der Umweltzone in Oberhausen und wird im Stadtgebiet zu einer Entlastung führen. Anderthalb Jahre später zum 1. Juli 2014 werden dann auch Fahrzeuge der Schadstoffklasse 3 (gelbe Plakette) nicht mehr in die Umweltzone Ruhrgebiet einfahren dürfen. Ab diesem Zeitpunkt sind nur noch Fahrzeuge mit der grünen Plakette zufahrtberechtigt.

Aber auch an Ausnahmegenehmigung ist gedacht worden, bislang sind um die 65 Anträge beim Bereich Bürgerservice, Öffentliche Ordnung gestellt worden. So gilt die Fuhrparkregelung für Unternehmen mit zwei oder mehr Nutzfahrzeugen. Die Regelung besagt, dass ein Nutzfahrzeug mit einer roten Plakette weiter in die Umweltzone einfahren darf, wenn ein „Ausgleichsfahrzeug“ mit einer gelben oder grünen Plakette auf den Halter angemeldet ist. Für Wohnmobilbesitzer kann eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden, wenn eine Nachrüstung mehr als 4.500 Euro kosten würde und das Fahrzeug vor dem 1. Januar 2008 auf den Halter zugelassen wurde. Die Ausnahmegenehmigung gilt allerdings nur für die Fahrt vom Wohnort zur nächsten Autobahnauffahrt. Weitere Ausnahmen sind bei wirtschaftlichen oder sozialen Härtefällen möglich. Und Verstöße gegen die Einfahrtsbestimmungen sind kein Kavaliersdelikt: Sie kosten derzeit 40 Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg wird fällig.

„Mit der schrittweisen Umsetzung der Umweltzone wollen wir für die Menschen, die an stark befahrenen Straßen wohnen, zu einer Reduzierung der Belastungen kommen,“ Sabine Lauxen, Umweltdezernentin der Stadt Oberhausen.

Zur Startseite