O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 16.07.2014

Neuer Internetauftritt der AGFS

Die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen“ (kurz: AGFS), 1993 von zunächst 13 Städten gegründet, umfasst zurzeit 72 Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Oberhausen ist seit 2001 Mitglied in diesem landesweiten Netzwerk.

Die AGFS hatte sich bereits 2009 ein Leitbild gegeben und dabei die Förderung der Nahmobilität - also aller mit Muskelkraft verbundenen Fortbewegungsarten - in den Mittelpunkt gestellt. In diesem Leitbild wird u. a. ausgeführt:

„Städte mit Lebens- und Bewegungsqualität zeichnen sich nicht allein durch eine hohe Erreichbarkeit und Zugänglichkeit für alle Verkehrsteilnehmer aus, sondern bieten insbesondere optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung.

Unter Nahmobilität versteht die AGFS nichtmotorisierte, individuelle Mobilität im räumlichen Nahbereich, vorzugsweise mit dem Fahrrad, zu Fuß, aber auch mit anderen Verkehrsmitteln (z. B. Inlinern, Kickboards, Skateboards u. a.) - eben "fahrradfreundlich und mehr..."

Dabei ist uns klar, dass innerhalb der Gruppe der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer das Fahrrad die Fortbewegungsmöglichkeit mit dem weitesten Aktionsradius und dem größten Verlagerungspotenzial bleibt, wenn es um den Ersatz von Kfz-Fahrten im Modal-Split geht. Wir wissen heute, dass ca. 50% aller Autofahrten im Bereich der Kurzstrecke – also zwischen 0,1 und 5 km – stattfinden. Hier sehen wir den strategischen Ansatzpunkt für die Förderung des Fahrradverkehrs, d. h. für ein Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad. Wir glauben gerade der übermäßige motorisierte Kurzstreckenverkehr ist das Kernproblem vieler Städte. Ein hoher Radverkehrsanteil entspannt die verkehrliche Situation und schafft darüber hinaus Freiräume für den Kfz-Verkehr, der für die Erreichbarkeit und wirtschaftliche Funktionsfähigkeit einer Stadt unabdingbar ist.“

Anfang 2013 wurde dann im Zuge einer inhaltlich/organisatorischen Neuausrichtung neben einem neuen Logo auch der Name in „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V.“ geändert.

Nunmehr wurde auch der Internetauftritt der AGFS (www.agfs-nrw.de) komplett neu gestaltet und ist seit Anfang Juli nun auch freigeschaltet. Dort werden u. a. die Ziele und die Struktur der AGFS umfassend beschrieben.

Detailliert stellen sich in einer zweiten Rubrik alle 72 Mitglieder (Städte, Gemeinden und Kreise) jeweils in Form eines Selbstportraits einzeln vor. Des Weiteren werden laufende Projekte, Events und Kampagnen vorgestellt. Veröffentlichungen, wie die periodisch erscheinende Zeitschrift „Nahmobilität 2.0“ als Nachfolgerin der Zeitschrift „ff mobil“ sowie weitere Informationsbroschüren und Handreichungen können dort bestellt bzw. heruntergeladen werden. Insgesamt ein umfassendes Informationsangebot rund um das Thema des Radfahrens und der Nahmobilität in den Städten und Regionen Nordrhein-Westfalens.

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