O-Visionen
- Nachrichten aus Oberhausen
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Oberhausen, 28.05.2015
„Das ist ein unglaublicher Schildbürgerstreich“, ärgert sich Apostolos Tsalastras über die Betriebssicherheitsverordnung des Bundesarbeitsministeriums, die den Betrieb eines „Personenumlaufaufzugs“ neu regelt. „Der Paternoster im Rathaus muss öffentlich zugänglich bleiben“, fordert der Erste Beigeordnete unmissverständlich. „Die aus dem Hause von Ministerin Andrea Nahles stammende Paternoster-Regelung ist nicht hinnehmbar.“
Nach dem vorliegenden Verordnungstext müssten die Paternoster im Rathaus und im Sterkrader Technischen Rathaus am 1. Juni stillgelegt werden, so Tsalastras. „Ich kann ja nicht in jede Etage einen Kontrolleur aufstellen, der dafür sorgt, dass nur speziell eingewiesene Rathausbeschäftigte den historischen Aufzug betreten. Und genau das wird in der Verordnung gefordert. Sie ist also de facto ein Fahrverbot. Wie dumm ist das denn?“
Laut Tsalastras gehört der Paternoster mit zur Gesamtarchitektur insbesondere des Rathauses. „Er hat sich dort über Jahrzehnte bewährt. Ich möchte nicht, dass dieser technikgeschichtlich wichtige Aufzug nun von Bürokraten gestoppt wird.“