O-Visionen
- Nachrichten aus Oberhausen
|
Oberhausen, 24.06.2015
Aufatmen bei den Bediensteten der OGM GmbH und der Stadtverwaltung sowie auch bei vielen Bürgerinnen und Bürgern. Nach heftigen Protesten drehen sich ab sofort wieder die Paternoster im Technischen Rathaus in Sterkrade sowie im Rathaus Oberhausen.
Die Bundesregierung hat das erst vor wenigen Wochen in Kraft getretene Paternoster-Verbot gekippt. Das Bundeskabinett billigte heute eine entsprechende Änderung der so genannten Betriebsverordnung. Da hat es sich der Erste Beigeordnete Apostolos Tsalastras nicht nehmen lassen, den so beliebten Paternoster im Rathaus Oberhausen persönlich wieder einzuschalten.
Betreiber der historischen Aufzüge werden nun verpflichtet, etwa auf Schildern über die Gefahren hinzuweisen. Benutzer sollen demnach zu sicherem Verhalten angehalten werden und auf bestehende Beschränkungen - wie etwa das Verbot, Lasten zu transportieren - hingewiesen werden. Aber diese Hinweisschilder gibt es in Oberhausen schon lange.
Anfang Juni war eine Neufassung der Verordnung in Kraft getreten, nach der die Paternoster nur noch eingeschränkt benutzt werden dürfen. Für Beschäftigte etwa in einem Bürohaus sollten zuvor eine Einweisung durch den Arbeitgeber verpflichtend sein. Für Besucher sollten die historischen Aufzüge komplett tabu sein. Für Tsalastras von Beginn an ein „unglaublicher Schildbürgerstreich“. Aber dieses Verbot ist seit heute wieder vom Tisch.