O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 04.12.2015

Bis zum Frühjahr 2016 werden 14 Waldbestände durchforstet

Etwa die Hälfte des Waldes auf Oberhausener Stadtgebiet befindet sich im städtischen Eigentum. Insgesamt werden 466 Hektar von Stadtförster Jürgen Halm (OGM GmbH) gepflegt und bewirtschaftet. Dabei werden alljährlich bis zu 10% der Gesamtfläche durchforstet, d.h., dass in den betroffenen Beständen ca. 20 bis 30% der Bäume planmäßig entnommen werden. Grundsätzlich haben diese systematischen Durchforstungen die folgenden wesentlichen Vorteile:

- Bildung stabiler, gut wüchsiger Waldbestände
- Stärkere, gesündere und ökologisch wertvollere Bäume
- Förderung der Artenvielfalt durch wesentlich bessere Entwicklung der Strauch- und Krautschicht
- Gewährleistung der Verkehrssicherheit
- bessere Eignung für die intensive Erholungsnutzung
- Klimaschutz, denn die Nutzung des nachwachsenden Holzes aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist nahezu CO2-neutral

Vorrangiges Ziel ist es, einen vitalen strukturreichen und möglichst stabilen Waldbestand zu erhalten. Da unsere Wälder zunehmend zahlreichen Belastungen durch den Klimawandel ausgesetzt sind, ist die regelmäßige forstliche Waldpflege eine wichtige und unabdingbare Maßnahme. Die Waldbewirtschaftung erfolgt ohne Kahlschläge und entspricht allen fachlichen Kriterien einer nachhaltigen Nutzung. So ist in diesem Jahr die Nutzung von insgesamt 1.430 Festmetern vorgesehen, während im gleichen Zeitraum etwa 2.400 Festmeter zuwachsen. Durch diese Maßnahmen wird der Holzvorrat in unseren Wäldern wie seit Jahrzehnten vermehrt.

Trotzdem kommt es aufgrund des kleinflächig oft starken Eingriffs in den Waldbestand immer wieder zu kritischen Fragen aus der Bevölkerung. Um diese zu beantworten, bietet die Verwaltung an, die Durchforstungen exemplarisch vor Ort an zwei Waldbeständen zu erläutern und Anregungen entgegenzunehmen.


Zur Startseite