O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 17.11.2017

Beteiligungsverfahren zum Kommunalen Mobilitätskonzept

Wie sieht Ihre Mobilität in der Zukunft aus? Wie kann die Verkehrssituation in Oberhausen verbessert werden? Welche ganz konkreten Ideen haben Sie zu den Themen ÖPNV, Pkw-Verkehr, Radverkehr, Fußverkehr und klimafreundliche Mobilität in Oberhausen? Diese und andere Fragen standen am MobilitätsMobil der Stadt Oberhausen im Vordergrund. Drei besondere Haltepunkte in Osterfeld, Sterkrade und auf dem Bahnhofsvorplatz wurden angefahren und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger kamen, um sich einzubringen.

Die Stadt Oberhausen möchte mit einem neuen Mobilitätskonzept die Leitlinien der zukünftigen Verkehrs- und Siedlungsentwicklung für die gesamte Stadt bis zum Jahr 2030/2035 vorgeben. Hierzu werden verschiedene Themenbereiche, wie Radverkehr, zu Fuß gehen, Bus & Bahn, Autoverkehr, Straßenraum, Straßengestaltung usw. im Bereich Verkehr analysiert. Neben einer zeitgemäßen und stadtverträglichen Anpassung der Verkehrsinfrastruktur sind auch die Stärkung und Etablierung von neuen und innovativen Mobilitäts- und Dienstleistungsangeboten (CarSharing, Radmobilität, Elektromobilität) zentrale Themenbausteine des Mobilitätskonzepts. In diesen Planungsprozess möchte die Stadt die Bürgerinnen und Bürger, alle relevanten Gruppen und Akteure umfassend einbeziehen, mit ihnen intensiv diskutieren und Inhalte gestalten.
In einem ersten Schritt war am vergangenen Mittwoch dazu das MobilitätsMobil in der Stadt unterwegs, um die Bürgerinnen und Bürger über das Konzept zu informieren und erste Anregungen zu sammeln. Dazu stand der Elektrobus der STOAG mitten in der Fußgängerzone in Osterfeld und Sterkrade sowie direkt auf dem Bahnhofsvorplatz. Ein ungewohntes Bild. Nicht nur die zukunftsweisende Technik des Elektrobusses machte neugierig, sondern auch die Chance, sich aktiv in die Entwicklung der Stadt einzubringen.

Dr.-Ing. Marcel Knauff, Verkehrsplaner bei der Stadt Oberhausen, dazu: „ Wir freuen uns über die engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich am MobiltitätsMobil bereits eingebracht haben. Die Hinweise und Ideen zu verschiedenen Themen wie Rad- und Fußverkehr, ÖPNV oder auch Autoverkehr werden wir in das Konzept einbinden. Aber dies war nur der erste Auftakt zum Mobilitätskonzept der Stadt.“ Und so geht es in der kommenden Woche mit verschiedenen Beteiligungsaktionen weiter. „Die von uns beauftragten Fachbüros werden dazu in der Stadt präsent sein und möchten ganz gezielt mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ins Gespräch kommen“, erläutert Knauff. So werden an verschiedenen Orten kleine Gesprächsinseln aufgebaut, wo jeder die Chance erhält, seine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. „Die Einbindung der Bevölkerung ist der Stadt Oberhausen sehr wichtig. Sie sind die Expertinnen und Experten vor Ort und wissen, welche Bedarfe bestehen. Nur über eine rege Beteiligung kann ein passgenaues und zukunftsweisendes Konzept entwickelt werden“, macht Frau Beigeordnete Sabine Lauxen deutlich. Die Bürgerinnen und Bürger sind daher herzlich eingeladen, sich aktiv einzubringen.
Wer an den Terminen vor Ort keine Zeit hat, kann sich alternativ auch im Internet beteiligen. Dazu ist bis zum 31.01.2018 eine interaktive Ideenkarte freigeschaltet. Jeder kann dort seine Hinweise punktgenau in einer Karte des Stadtgebiets verorten und ausführliche Hinweise geben.
Ein besonderes Augenmerk richtet die Stadt Oberhausen auch auf die Einbindung der jungen Bevölkerung. So finden in den drei Stadtbezirken auch Workshops mit Kindern und Jugendlichen statt. Das Elsa-Brandström-Gymnasium, die Gesamtschule Osterfeld sowie die Friedrich-Ebert-Realschule in Sterkrade beteiligen sich und bieten ihren Schülerinnen und Schülern die Chance, die Zukunft ihrer Heimatstadt zu gestalten.
Die Ergebnisse der verschiedenen Beteiligungen fließen als ein bedeutender Bestandteil in die Stärken-Schwächen-Analyse ein. Sie dienen dazu, Maßnahmen entwickeln und aufzeigen zu können, wie der zukünftige Verkehr innerhalb der Stadt Oberhausen verbessert und stadtverträglich organisieren werden kann.

Link zur Online-Beteiligung: http://www.buergerbeteiligung.de/mobilitaetoberhausen/

Termine der Gesprächsinseln

Dienstag, 21.11., von 10 bis 13 Uhr, Marktstr. / Lothringer Str. / Elsässer Straße;

Mittwoch, 22.11., von 15 bis 18 Uhr, vor dem Bero-Center;

Donnerstag, 23.11., von 9 bis 12 Uhr, Wochenmarkt Schmachtendorf;

Freitag, 24.11., von 9 bis 12 Uhr, Wochenmarkt Osterfeld;

Freitag, 24.11., von 15 bis 18 Uhr, CentrO, Platz der guten Hoffnung;

Samstag, 25.11., von 9 bis 12 Uhr, Wochenmarkt Sterkrade / Bahnhofstraße .

Weitere Auskünfte erteilt Dr.-Ing. Marcel Knauff unter der Rufnummer 825-3157 oder per mail an Marcel.knauff@oberhausen.de.


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