O-Visionen
- Nachrichten aus Oberhausen
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Oberhausen, 29.06.2018
Integration von Geflüchteten auf gutem Weg
Mit der Aufnahme einer wachsenden Zahl von Geflüchteten seit Oktober 2015 haben die Stadt Oberhausen sowie ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte gezeigt, zu welchen Leistungen sie bei der Erstaufnahme von Flüchtlingen in der Lage sind. Der Schwerpunkt des Handelns hat sich mittlerweile auf die Integration der geflüchteten Menschen verlagert. Die Stadt Oberhausen kümmert sich um eine gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge, um Schulunterricht, Sprachkurse, Kindergartenplätze, die Unterbringung in privaten Wohnraum und die Vermittlung in Arbeit. Die Entwicklung zahlreicher Netzwerke und Angebote erleichtern das Ankommen geflüchteter Menschen in Oberhausen. Ohne Ehrenamt wären die vielfältigen Integrationsansätze nicht möglich.
Wichtige Informationen bietet der seit 2017 unter Federführung des Kommunalen Integrationszentrums und des Integrationsrates regelmäßig erscheinende Newsletter „Wege weisen – Brücken bauen“. Dazu erklärt Sozialdezernentin Elke Münich: „In ihm finden sich die Angebote und Anlaufstellen für Geflüchtete ebenso wie Hinweise und Tipps für ehren- und hauptamtlich Tätige. Diese Vernetzung ist unheimlich wichtig und sie läuft hervorragend.“ Der Newsletter sorge dafür, dass alle Beteiligten immer auf dem neusten Stand seien, betont die Flüchtlingsbeauftragte Annette Gleibs. Auch Beiträge von Geflüchteten finden sich in dem Newsletter. Für Ercan Telli, Geschäftsführer des Integrationsrates der Stadt Oberhausen, macht er deutlich, dass Stadt und Stadtgesellschaft Hand in Hand arbeiten. Nicht unerwähnt sollte bleiben, so Dieter Kalthoff, Bereichsleiter des Kommunalen Integrationszentrums, dass das Land finanzielle Unterstützung leiste.
Nach der Aufnahme und ersten Versorgung der geflüchteten Menschen in Oberhausen gelte es nun, nicht nachzulassen, sondern die Integration weiter voranzutreiben, betont Münich. „Sonst verliert sich das, was Integration ausmacht, wie etwa die Beherrschung der deutschen Sprache, die Begegnungen mit Deutschen oder erworbene Qualifikationen“, sagt Gleibs. Auch müsse die aufsuchende Sozialarbeit weiter forciert werden.
Im Mai 2018 erhielten 3392 Geflüchtete Leistungen nach SGB II, 1436 nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. 4224 Personen waren in Wohnungen untergebracht, rund 600 lebten in Gemeinschaftsunterkünften.
Wer Informationen im Newsletter veröffentlichen und/oder ihn abonnieren möchte, wendet sich bitte an Anna-katharina.muehleis@oberhausen.de