O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 27.04.2007

 

 

Findungskommission schlägt Peter Carp zur Intendantenwahl vor

Die Findungskommission für die neue Intendanz des Theaters Oberhausen hat heute (Freitag) mit überwältigender Mehrheit eine Empfehlung abgegeben. Das aus Ratsmitgliedern, Verwaltung und externen Fachleuten besetzte Gremium schlägt nach intensiven Gesprächen mit insgesamt sieben interessanten Kandidaten Peter Carp (52) als Nachfolger von Johannes Lepper vor. Kulturdezernent Apostolos Tsalastras, ist beauftragt worden, die Vertragsverhandlung mit Peter Carp zu führen.

Der gebürtige Stuttgarter wuchs in Hamburg auf. Carp studierte in Hamburg und Berlin Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Publizistik und Medien. Seit 1980 ist er als Regisseur tätig. Das Theater Oberhausen kennt Carp seit den Anfängen von Klaus Weise. Seinerzeit hat er als Regieanfänger bei der Eröffnung „Gespenster“ von Ibsen inszeniert. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist Peter Carp Schauspieldirektor und Regisseur am Luzerner Theater.

Oberbürgermeister Klaus Wehling bezeichnete die Jury-Empfehlung als „gute Wahl für Oberhausen“. Die Vorstellungen von Peter Carp versprechen nach den Worten des Oberbürgermeisters ein engagiertes und ambitioniertes Theater. „Ein Theater, das in der Stadt und bei ihren Bürgern präsent ist. Ein Theater, das jedoch auch ausstrahlt in die Region und das sich selbst von der Stadt, der Region und seinem Publikum beeinflussen lässt.“

Kulturdezernent Tsalastras sieht darin auch eine „hervorragende Voraussetzung, unser Theater in die konzeptionellen Überlegungen für Oberhausen im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 zu integrieren und weiter zu profilieren“.

Der Kulturausschuss wird sich auf einer Sondersitzung am Freitag, 4. Mai, um 15 Uhr mit diesem Vorschlag befassen und mit Peter Carp über dessen Vorstellungen für die Leitung des Theaters Oberhausen diskutieren. Die Bestellung des neuen Intendanten soll schließlich in der Ratssitzung am 7. Mai erfolgen.


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