O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 15.09.2009

 

Schulklasse wegen Schweinegrippe vom Unterricht befreit

Der städtische Bereich Gesundheitswesen hat am heutigen Dienstag eine Schulklasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums vom Unterricht befreit, um eine weitere Ausbreitung der Neuen Grippe zu verhindern. Nach der Rückkehr von einer sechstägigen Klassenfahrt nach London sind zum Wochenanfang fünf Schülerinnen und Schüler erkrankt. In einem Fall ist das H1N1-Virus nachgewiesen. Zwei Schüler befinden sich nach aktuellem Kenntnisstand der Stadt in stationärer Behandlung.

Vorsorglich wurden die 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 b heute Morgen mit ihren begleitenden Lehrkräften von der übrigen Schülerschaft isoliert. Eine Ärztin und zwei Gesundheitsaufseher informierten die Klasse über Vorsichts- und Hygienemaßnahmen, um einer möglichen weiteren Ausbreitung der auch als Schweinegrippe bekannten Erkrankung durch die London-Heimkehrer zu begegnen.

„Individuelle Einzelmaßnahmen bei den bereits erkrankten Schülern stimmen wir nach Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und unter Berücksichtigung des Infektionsschutzgesetzes ab“, so Amtsarzt Dr. Hans Henning Karbach.

Am Heinrich-Heine-Gymnasium bleibt es bei den bereits bewährten Schutzmaßnahmen, die für alle Schulen nach dem Ferienende getroffen worden sind: Vorsorglich wurden alle Toiletten, Waschräume sowie Fachräume und Klassenzimmer, die mit Handwaschbecken ausgestattet sind, mit einer Flüssigseife und Einmalhandtüchern ausgestattet. Für gebrauchte Einmalhandtücher stehen Plastiksäcke zur Verfügung. Neben der schultäglichen Reinigung von Toiletten und Waschräumen werden bis auf weiteres hier auch Türklinken und Handläufe täglich gereinigt.

Die Dauer der vorsorglichen Klassenschließung ist von der weiteren Entwicklung abhängig, betont Gesundheitsdezernent Apostolos Tsalastras. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen treten erste Krankheitszeichen in der Regel zwischen einem und sieben Tagen nach der Ansteckung auf. Die Erreger können bereits einem Tag vor Beginn dieser Symptome weiterverbreitet werden. Nach sieben Tagen ist die Ansteckungsgefahr gebannt. „Wir setzen derzeit auf bewährte Maßnahmen von der häuslichen Isolierung Erkrankter über gezielte Information der Erkrankten und ihrer Kontaktpersonen bis zur Festlegung von Maßnahmen für Kontaktpersonen, die einer besonderen Risikogruppe angehören.“

Weitere Informationen der Stadt Oberhausen zu Pandemieplanung und Neuer Grippe finden Sie auf www.oberhausen.de unter dem Schnelleinstieg „Neue Grippe“. Fü r Fragen und weitergehende Auskünfte zur Neuen Grippe ist der Bereich Gesundheitswesen der Stadt Oberhausen darüber hinaus montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0208 825-3030 erreichbar.

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