O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 21.01.2010

 

Wehling will für Ausbildung bei der Stadtverwaltung kämpfen

Der Streit zwischen der Stadt Oberhausen und der Bezirksregierung Düsseldorf über die beabsichtigte Einstellung von Nachwuchskräften bei der Stadtverwaltung geht weiter: Auf Weisung der Bezirksregierung musste Oberbürgermeister Klaus Wehling den Beschluss des Stadtrates vom 21. Dezember 2009 beanstanden.

Dieser Beschluss sieht vor, mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres acht Stadtinspektorenanwärter einzustellen sowie 14 Lehrstellen für Verwaltungsfachangestellte und 13 für Kaufleute für Bürokommunikation neu zu besetzen.

Nach der Gemeindeordnung muss der Rat der Stadt Oberhausen nun erneut über den beanstandeten Beschluss beraten und beschließen. Unabhängig von seiner juristischen Pflicht zur Beanstandung nach der Gemeindeordnung weist Oberbürgermeister Klaus Wehling darauf hin, dass er die Beschlüsse zur Einstellung von Auszubildenden politisch nach wie vor für richtig hält.

„Wir haben die Notwendigkeit von Neueinstellungen bei der Stadtverwaltung plausibel nachgewiesen. Nur durch die rechtzeitige Ausbildung qualifizierter Nachwuchskräfte können wir eine leistungsfähige Verwaltung auch in Zukunft sicher stellen“, so der Oberbürgermeister. „Darüber hinaus unterstreichen alle Meldungen vom Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Oberhausen die Notwendigkeit zusätzlicher Anstrengungen auf diesem Gebiet.“ Dieser sozial- und gesellschaftspolitischen Verantwortung darf sich nach Wehlings Worten eine Stadtverwaltung trotz angespannter Finanzsituation nicht entziehen.

Deshalb, so der Oberbürgermeister abschließend, habe er persönlich den Ratsbeschluss mitgetragen. „Und an dieser Position werde ich auch im weiteren Verfahren sowohl im Interesse der Jugendlichen als auch im Interesse der Zukunftsfähigkeit der Stadtverwaltung festhalten. Notfalls müssen wir mit allen politischen und juristischen Mitteln für das Recht auf Ausbildung kämpfen.“

 

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