O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 20.12.2012




Die Feuerwehr Oberhausen mahnt: Mit Vorsicht durch die Weihnachtszeit!

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ...

Doch leider bleibt es in den kommenden Wochen nicht bei den brennenden Lichtlein. Besonders in der Weihnachtszeit kommt es vermehrt zu gefährlichen, oft sogar tödlichen Unfällen. Die Berufsfeuerwehr Oberhausen mahnt darum zu besonderer Vorsicht in der Weihnachtszeit.

Brandgefahren erkennen und besser einschätzen

Behagliche Stunden bei Kerzenschein und Teezeremonien finden durch Adventskränze, nur für einen Augenblick allein gelassen, leicht ein jähes, gefährliches Ende: Die Kerzen, plötzlich umgefallen und abgebrannt, können bereits innerhalb von Sekunden einen Zimmerbrand verursachen, bei dem der Raum schon nach wenigen Minuten mit lebensgefährlichem Brandrauch gefüllt ist.

Der Weihnachtsbaum, ausgetrocknet und mit Kerzen dekoriert, kann sich ebenfalls blitzschnell entzünden – und mit ihm die ganze Wohnung.

Dieses könnten Brandursachen sein:

- Kerzen werden zu nah an brennbaren Vorhängen und Wänden bzw. Decken benutzt;
- zu weit abgebrannte Kerzen können den Adventskranz entzünden;
- Kerzenhalter sind nicht hitze- bzw. flammenbeständig;
- das Abbrennen einer Kerze geschieht ohne Aufsicht;
- Wachskerzen sind nicht senkrecht in den Kerzenhalter gesteckt;
- der Weihnachtsbaum oder das Adventsgesteck kann umfallen oder umgestoßen werden.

Fast jeder vierte Brand entsteht durch elektrische Haushaltsgeräte

In der kalten Jahreszeit wird auch so manche Heizdecke oder dienstbare Radiator schnell zur tödlichen Gefahr: elektrische Defekte oder aufgeheizte, leicht entzündliche Materialien, die sich in unmittelbarer Nähe der Heizquellen befinden, lassen einen Schwelbrand entstehen. Und der Mensch schläft in der Regel nichtsahnend weiter – und erstickt im Schlaf am giftigen Brandrauch.

Wie Sie Wohnungsbrände rechtzeitig erkennen können? Installieren Sie Rauchmelder!

Die Risiken eines Wohnungsbrandes werden oft unterschätzt. Die Mehrheit der Brandopfer sind Rauchtote, gestorben an einer Rauchvergiftung. Denn bereits nach drei Atemzügen im hochgiftigen Brandrauch ist man bewußtlos, nach zehn Atemzügen bereits tot – lange, bevor einen die Flammen erreichen.

Täglich verunglücken in Deutschland durchschnittlich zwei Menschen tödlich durch Brände, der überwiegende Teil in den eigenen vier Wänden. Mit einem Rauchmelder hätten viele Leben gerettet werden können. Der dem Feuer vorauseilende Rauch wird von einem Schlafenden nicht bemerkt, wohl aber von einem Rauchmelder, der frühzeitig mit einem lauten Alarmton auch aus dem Tiefschlaf weckt, bevor es zu spät ist.
Ein Rauchmelder ist nur so groß wie eine Kaffeetasse, läßt sich leicht selbst an der Zimmerdecke installieren und kostet wenige Euro. Einen Mindestschutz bietet ein Rauchmelder pro Wohnung und Etage, zusätzliche Rauchmelder im Schlaf- und Kinderzimmer sind sinnvoll. VdS-geprüfte Rauchmelder garantieren Sicherheit und Qualität und dienen dem Verbraucher beim Kauf zur Orientierung.

Vorsichtsmaßnahmen in der Weihnachtszeit

Vorsorglich einen Eimer Wasser oder am besten einen Wasser-Feuerlöscher (keinen Pulver-Feuerlöscher) bereitstellen. Den Adventskranz und den Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen. Den Weihnachtsbaum mindestens einen Meter entfernt von leicht brennbaren Gegenständen wie z.B. Gardinen aufstellen.

Verwenden Sie keine brennbaren Unterlagen für den Adventskranz!
Verwenden Sie keine brennbaren Kerzenhalter!
Ersetzen Sie trockene Zweige durch frisches Grün!
Richten Sie die Kerzen so aus, so dass keine anderen Äste in Brand geraten können!
Die Reihenfolge beim Anzünden der Kerzen beachten, von oben nach unten!
Die Reihenfolge beim Löschen der Kerzen beachten, von unten nach oben!
Sichern Sie den Weihnachtsbaum gegen Umfallen!
Verwenden Sie nur elektrische Lichterketten und andere Leuchtmittel mit einer VDE-Kennzeichnung!

Für weitere Informationen über Brandgefahren, Brandrauch und Rauchmelder steht Ihnen gern die Berufsfeuerwehr der Stadt Oberhausen unter der Rufnummer 85 85 1 (Fachbereich Vorbeugender Brandschutz) zur Verfügung.

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