O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 25.04.2013




Jugendparlament und STOAG starten konstruktiven Dialog


Jugendliche zu Besuch auf dem STOAG-Betriebshof an der Max-Eyth-Straße

Insgesamt neun Mitglieder des Jugendparlaments besuchten den STOAG-Betriebshof in Buschhausen. Vorangegangen war die Absicht beider Seiten, in einen Dialog zu treten, um die Situation im Nahverkehr für die Jugendlichen in Oberhausen zu diskutieren. Hierzu hatte der Arbeitskreis „Schule und Nahverkehr“ einen Fragenkatalog an die STOAG weitergeleitet, der gestern in einem dreistündigen Termin beantwortet wurde.

Nach einer Leitstellenführung, bei der sich die Jugendlichen sehr interessiert zeigten, wurden die Parlamentarier durch die Werkstatthallen der STOAG geführt und konnten sich ein Bild von der Arbeit hinter den Kulissen machen.

STOAG nimmt die Bedürfnisse der Jugendlichen ernst

Im Anschluss standen den Jugendlichen sechs Mitarbeiter/innen der STOAG zur Verfügung, um Wünsche und Kritik aufzunehmen sowie Fragen beantwortet zu bekommen. Der Fragenkatalog des Jugendparlaments umfasste allgemeine Themen wie Aushangfahrpläne für Einsatzwagen, der Einsatz von mehr Gelenkbussen im Schülerverkehr oder die Fortbildungsmaßnahmen zur Kundenfreundlichkeit für Fahrerinnen und Fahrer. Teilweise sehr detailliert waren die Fragen zu einzelnen Haltestellen oder der zukünftigen Netzplanung: Die Frage, warum die Linie SB 92 nicht an der Haltestelle „Vincenzhaus“ halte, werde die STOAG als eine Anregung aufnehmen. Hintergrund der Frage ist die Nähe zur Anne-Frank-Realschule, deren Schülerinnen und Schüler die Linie für ihren Weg vom Hauptbahnhof zur Schule nutzen könnten. Die Jugendlichen begrüßten, dass die STOAG das bestehende Nachtnetz aufrecht erhalten werde und die „Sternfahrten“ weiterhin als ein Angebot zur Verfügung stehen. Interessiert zeigten sich die Jugendlichen auch an der Planung für die neue Straßenbahnlinie 105 aus Essen.

Die Probleme, die aus dem hohen Schüleraufkommen an Tagen der Zeugnisvergabe kurz vor den Sommerferien und zum Halbjahr resultieren, konnten bislang nicht gelöst werden. An diesen Tagen endet die Schule für alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig, was zu einem hohen Verkehrsaufkommen führt. Die STOAG führte aus, dass die zeitgleiche Beförderung aller Schülerinnen und Schüler logistisch nicht möglich sei, da schon allein die Anzahl der vorhandenen Busse nicht ausreiche und nutzte die Chance, den Jugendlichen einige Hintergründe zur Netz- und Fahrplanung darzustellen.

Alle Anfragen werden gelesen

Über die E-Mail Adresse „info@stoag.de“ können Schülerinnen und Schüler konstruktive Kritik oder Beschwerden anbringen. Die STOAG versicherte, dass alle Anfragen so schnell wie möglich bearbeitet und auch konstruktiv aufgenommen werden.

Jugendparlament will sich in der Netzplanung aktiv beteiligen

Konstruktiv gestaltete sich auch der Dialog über die zukünftige Netzplanung: Die zuständige Arbeitskreissprecherin Christin Barrutieta sicherte zu, dass sich das Jugendparlament an die Schulen und das Schulamt wenden werde, damit sich die Kommunikation und Information bezüglich Schülerverkehrsströme verbessert. Dies kann nur im Interesse der Jugendlichen sein, damit Linien, Einsatzwagenzeiten und Abfahrzeiten an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst werden können. Außerdem will sich das Jugendparlament einsetzen, dass „Studientage“ oder Elternsprechtage an den Schulen zum Teil auf den gleichen Tag gelegt werden, damit die Planung für die Einsatzwagen vereinfacht werde.

Das Jugendparlament und die STOAG wollen den Dialog in der Zukunft fortsetzen.

Die nächste Sitzung des Jugendparlaments Oberhausen findet am 6. Mai 2013 statt. In der Sitzung thematisieren die Jugendliche die Mietpreise für Vereine in den Sporthallen der Stadt, planen ihren Beitrag beim Weltkindertag und informieren sich über das „Neue Übergangssystem Schule / Beruf“.

 

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