O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 14.03.2020

Krisenstab Oberhausen: Weitere Maßnahmen

Der Krisenstab der Stadt Oberhausen hat am heutigen Samstag, 14. März, weitere Maßnahmen vorbereitet oder schon durchgeführt. „Der Krisenstab arbeitet auch heute weiter an Lösungen und Maßnahmen, und dies unter Hochdruck und rund um die Uhr. Dabei geht es unter anderem um die KITA-Notbetreuung. Ergebnisse werden für den morgigen Sonntag erwartet,“ so Krisenstabsleiter Michael Jehn in Abstimmung mit Oberbürgermeister Daniel Schranz. Zudem arbeitet die Stadt an den technischen und personellen Vorbereitungen einer gesonderten Hotline rund um die Fragen KITA und Notbetreuung. Diese soll im Laufe des morgigen Sonntags freigeschaltet werden. Eine entsprechende Telefonnummer wird bekanntgegeben. Diese Maßnahme soll unter anderem die Kolleginnen und Kollegen des Bürgertelefons entlasten. „Hier gehen hunderte Anrufe zu allen möglichen Themen ein. Wir wollen mit der gesonderten Hotline spezifische Anfragen unserer Bürgerinnen und Bürger thematisch kanalisieren“, so Jehn weiter.

Mobile Teststation: Die mobile Teststation vor dem RWO-Stadion ist bereits am heutigen Samstag (14. März) an den Start gegangen. Insgesamt 30 Abstriche wurden vorgenommen. Als Ergänzung zu den drei Testteams des DRK ist die mobile Teststation für Probanden, die eine Überweisung von ihrem Arzt oder dem ärztlichen Notfalldienst erhalten haben. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass mögliche Patienten keinen Kontakt zu anderen Personen haben. Personen, die nicht mobil sind, werden weiterhin von den Testteams des DRK angefahren.

Urlaubsrückkehrer: Der Krisenstab schließt sich der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an und bittet alle Personen, die in den letzten 14 Tagen in der Schweiz, in Österreich und Italien waren, sich in häusliche Quarantäne zu begeben. Diese Empfehlung gilt auch für Personen, die bislang symptomfrei waren. Sollten Sie eine Ordnungsverfügung für Ihren Arbeitgeber benötigen kontaktieren Sie bitte das Gesundheitsamt über die E-Mail gesundheitsaufsicht@oberhausen.de mit folgenden Angaben: Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort, Reiseland und Reiseart, Reisezeitraum von-bis, Ankunft in Deutschland und Ankunft in Oberhausen.

Schließungen aller städtischen kulturellen Einrichtungen ab Sonntag, 15. März: Der Krisenstab teilt mit, dass die Volkshochschule bis auf weiteres komplett geschlossen wird. Ebenso wird die städtische Musikschule geschlossen und alle Angebote, auch Einzelunterricht, werden bis zu den Osterferien nicht mehr stattfinden. Die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen wird ebenfalls für den Publikumsverkehr geschlossen. Zudem werden alle städtischen Bibliotheken geschlossen.

Warnung vor Betrugsmasche mit Corona-Notfallversorgung

Die Polizei weist darauf hin, dass Betrüger aktuell vermehrt versuchen, sich an der Haustür mit einer Broschüre als Mitarbeiter einer „Notfallvorsorge“ auszugeben – um Angebote zu unterbreiten oder sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Es sind weder von der Stadt Oberhausen noch andere offizielle Institutionen mit derartigen Angeboten im Stadtgebiet unterwegs. Die Polizei rät zu gesundem Misstrauen, wenn Unbekannte vor der Tür stehen und von Geschäften an der Haustür rät sie ab.

Schulen: Alle Schulen bleiben gemäß eines Erlasses des Landes NRW geschlossen. Für den 16. und 17. März wird eine Interimsbetreuung angeboten. Weitere Ausnahmen werden durch das Land geregelt.

Kindergärten und Tagespflege: Kindergärten sowie die Kindertagespflege bleiben ab dem 16. März geschlossen. Der Krisenstab erarbeitet aktuell an Lösungen zur Notbetreuung. Diese werden schnellstmöglich bekanntgegeben.

Jugendzentren: Die städtischen Jugendzentren sind bis auf weiteres geschlossen.

Aktuelle Fallzahlen: In Oberhausen gibt es aktuell (Stand 14. März 2020, 15 Uhr) zehn bestätigte Verdachtsfälle, die positiv auf CoVid19 getestet worden sind. Insgesamt 139 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne.


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