O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 01.09.2020

Sicherheitskooperation gegen Clankriminalität

Der im Juni gegründeten Sicherheitskooperation Ruhr zur Bekämpfung von Clankriminalität (Siko Ruhr) ist jetzt auch Oberhausen beigetreten. Zur Vertragsunterzeichnung trafen sich am Mittwoch, 31. August 2020, im Rathaus Oberbürgermeister Daniel Schranz, Polizeipräsident Alexander Dierselhuis, Beigeordneter Michael Jehn und Siko-Dienststellenleiter Joachim Eschemann. Die neue, behördenübergreifende Dienststelle mit Sitz in Essen besteht aus insgesamt neun Vertretern von Landespolizei, Ruhrgebietskommunen, Zollbehörde und Bundespolizei. Sie sammeln und bündeln Informationen, erarbeiten gemeinsame Strategien, bieten Aus- und Fortbildungen an. Gemeinsam mit Pädagogen, Sozialarbeitern und Wissenschaftlern sollen zudem Aussteigerprogramme und Modelle entwickelt werden, die Kindern und Jugendlichen Wege aus dem Clanmilieu aufzeigen.

Oberhausen sei erfreulicherweise kein Hotspot der Clankriminalität, betonen übereinstimmend Schranz und Dierselhuis. Die Kooperation soll dafür sorgen, dass dies auch so bleibt. „Die Zusammenarbeit mit der Siko Ruhr ist ein weiterer Beleg für die gute Kooperation von Stadt und Polizei“, so Schranz. Der Oberbürgermeister weist in diesem Zusammenhang auf die Mobile Wache, das neue Haus des Jugendrechts und die Gemeinsame Anlaufstelle von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst hin, die Anfang 2021 an der Marktstraße öffnet.

Weitere Kommunen sind eingeladen, sich an der Siko Ruhr zu beteiligen und damit die vorhandenen Kräfte zu bündeln. „Denn nur auf diesem Weg ist es möglich, die sich durch die gesamte Metropole ziehenden Netzwerke der Clans trocken zu legen“, sagt Polizeipräsident Dierselhuis. Mitglieder der Siko Ruhr sind bislang Essen, Duisburg, Dortmund, Hagen, Mülheim und Oberhausen.


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